Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
[U]
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
ungeschlacht
ụn|ge|schlacht [mittelhochdeutsch ungeslaht = von anderem, niedrigem Geschlecht; böse; roh, althochdeutsch ungislaht = entartet, Verneinung von mittelhochdeutsch geslaht, althochdeutsch gislaht = wohlgeartet, fein, schön, zu mittelhochdeutsch slahte, althochdeutsch slahta = Art, Geschlecht, Herkunft, zu mittelhochdeutsch slahen, slā(he)n, althochdeutsch slahan (↑ "schlagen") in der Bedeutung »arten«] (abwertend):1. a) mit einem sehr großen, massigen, plumpen und unförmigen [Körper]bau versehen:
ein ungeschlachter Mann, Kerl;
er hat ungeschlachte Hände;
seine Bewegungen waren ungeschlacht;
sollte er doch den ungeschlachten Orang-Utan spielen! (Kronauer, Bogenschütze 158);
b) von wuchtiger, unförmiger Größe; klobig:
ein ungeschlachter Bau;
etwas wirkt ungeschlacht;
… stieg mir trotz der Kissen auf Karls ungeschlachtem Steinthron dessen Kälte in den Leib (Stern, Mann 95).
2. grob und unhöflich:
ein ungeschlachtes Benehmen.
ụn|ge|schlacht
ein ungeschlachter Mann, Kerl;
er hat ungeschlachte Hände;
seine Bewegungen waren ungeschlacht;
sollte er doch den ungeschlachten Orang-Utan spielen! (Kronauer, Bogenschütze 158);
b) von wuchtiger, unförmiger Größe; klobig:
ein ungeschlachter Bau;
etwas wirkt ungeschlacht;
… stieg mir trotz der Kissen auf Karls ungeschlachtem Steinthron dessen Kälte in den Leib (Stern, Mann 95).
2. grob und unhöflich:
ein ungeschlachtes Benehmen.