Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Ungemach
Ụn|ge|mach, das; -[e]s [mittelhochdeutsch ungemach, althochdeutsch ungamah, vgl. Gemach] (gehoben):Unannehmlichkeit, Widerwärtigkeit, ↑ "Ärger" (2), Übel:
großes, schweres, bitteres Ungemach erleiden, erfahren;
jemandem Ungemach bereiten;
… trifft mich der Gedanke, was mir der angebrochene Tag alles an Ungemach bringen wird (Mayröcker, Herzzerreißende 97);
»Der … übersteht auch einen Überschlag.« Gegen solches Ungemach schützen sich die Insassen durch enge Schalensitze und Sechspunktgurte (ADAC-Motorwelt 10, 1982, 80);
(oft leicht spöttisch:) Tausende von kahlen Baggerseen warten darauf, in grüne Teichidylle … oder zu Badeseen umgestaltet zu werden. Aber schon droht der Landschaft neues Ungemach: Die CSU-Landtagsfraktion will durchsetzen, dass für die Genehmigung von Bauten im Außenbereich in Zukunft die Landratsämter zuständig sein sollen (Augsburger Allgemeine 22./23. 4. 78, 2).
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