Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
unerbittlich
un|er|bịtt|lich [auch: 'ʊn…] [spätmittelhochdeutsch unerbitlich]:1. sich durch nichts erweichen, umstimmen lassend:
ein unerbittlicher Kritiker, Richter, Lehrer;
etwas mit unerbittlicher Stimme, Miene fordern, befehlen;
unerbittlich sein, vorgehen;
unerbittlich (rigoros) durchgreifen;
Sieben Jahre lang wurde Heinrich in Süditalien von dem unerbittlichen Vater in Gefangenschaft gehalten (Fest, Im Gegenlicht 204);
Erster Staatsanwalt Dr. Scheuten geht mit unerbittlicher Strenge gegen die gefährlichste Einbrecherbande des Rheinlandes vor (Prodöhl, Tod 163).
2. in seinem Fortschreiten, Sichvollziehen, in seiner Härte, Gnadenlosigkeit durch nichts zu verhindern, aufzuhalten:
das unerbittliche Schicksal, Gesetz;
der Kampf war, tobte unerbittlich;
…, als brenne unaufhörlich eine unerbittliche Krankheit in ihm (Stories 72 [Übers.], 34).
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