Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
unauffällig
ụn|auf|fäl|lig :a) nicht auffällig:
eine unauffällige Erscheinung;
ein unauffälliges Leben, Grau;
unauffällig aussehen, wirken;
Jeder zweite Heroinkonsument … bleibt sozial unauffällig (fällt nicht durch unangepasstes Verhalten auf; Zeit 18. 6. 93, 40);
Überall … sahen wir die auffällig Unauffälligen der Staatssicherheit (Eppelmann, Fremd 227);
b) so geschickt, dass es niemand bemerkt:
unauffällig verschwinden; unauffällig jemandem etwas zustecken;
Crane … hatte sie (= die Armbanduhr) der Leiche … mit der unauffälligen Geschicklichkeit eines Taschendiebes vom Handgelenk gezogen (Prodöhl, Tod 251);
… begab sich der Gehülfe, so unauffällig er konnte, in sein Turmzimmer hinauf (R. Walser, Gehülfe 182);
c) (Medizin) nicht auf eine Krankheit, einen Schaden hindeutend:
ein unauffälliger Befund;
da die Dünndarmschleimhaut bei der kollagenen Kolitis morphologisch unauffällig ist (DÄ 47, 1985, 46);
Jene Männer … zeigten acht Jahre später ein dreifach höheres Herzinfarkt- und ein doppelt so großes Schlaganfallrisiko wie die mit unauffälligen Werten (Woche 11. 4. 97, 21).
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