Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
umtun
ụm|tun (umgangssprachlich):1. umlegen, umbinden:
jemandem, sich eine Decke, eine Schürze umtun;
Er tat nun wenigstens ein Sackleinen um (Th. Mann, Joseph 647);
Der Vater kommt mit umgetaner Bartbinde (Strittmatter, Der Laden 608).
2.
a) zu einem bestimmten Zweck einen Ort, Bereich näher kennenzulernen versuchen:
sich in einer Stadt, in einer Branche, in der Welt umtun;
Besucher mit Sinn für Vergangenes sollten sich auf dem Dachboden der »Schauburg« umtun, dort lagern wahre Relikte aus der Steinzeit des Kinos (Woche 7. 11. 97, 51);
jedenfalls sei dem Kollegen H. zu empfehlen, dass er sich … erst einmal in den Betrieben umtun und unsere Menschen richtig kennenlernen möge (Heym, Nachruf 566);
b) sich um jemanden, etwas bemühen:
sich nach einer Arbeit, Wohnung umtun;
Der Verheiratete beschloss …, sich nach einer geeigneten Ehefrau für den Bruder umzutun (Jahnn, Geschichten 76).
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