Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
umsonst
um|sọnst [mittelhochdeutsch umbe sus = für nichts, eigentlich = um, für ein So (mit wegwerfender Handbewegung), zu ↑ "sonst"]:1. ohne Gegenleistung, unentgeltlich:
etwas umsonst/(umgangssprachlich:) für umsonst bekommen;
jemandem etwas umsonst geben, machen;
etwas gibt es, etwas ist umsonst;
(umgangssprachlich:) für umsonst zu arbeiten, wär er nicht jeck genug (Keun, Mädchen 15).
2. a) ohne die erwartete oder erhoffte [nutzbringende] Wirkung; vergebens, vergeblich:
umsonst auf jemanden warten;
sich umsonst anstrengen, bemühen;
alle Mahnungen, Versuche waren umsonst;
die ganze Mühe, Arbeit war umsonst;
Die lassen sich nichts sagen, meiner könnte heute noch leben, aber da redet man umsonst (Müller, Niederungen 133);
R das hast du nicht umsonst getan (umgangssprachlich verhüllend; das zahle ich dir heim);
b) ohne Zweck, grundlos:
ich habe nicht umsonst davor gewarnt;
Nicht umsonst haben wir dieses Gespräch … hier aufgeführt (Th. Mann, Joseph 898);
der wollte doch was, der war doch nicht umsonst hier im Park (Bastian, Brut 105).
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