Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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umlegen
1ụm|le|gen :1. um den Hals, die Schultern, den Körper, einen Körperteil legen:
jemandem, sich einen Schal, eine Decke, einen Verband umlegen;
Ein Zebra bekommt ein federleichtes, grellbuntes Nylonhalsband umgelegt (Grzimek, Serengeti 170);
das Pelzchen, das sie zur Feier des Tages umgelegt hatte (Seghers, Transit 255).
2. a) der Länge nach auf den Boden, auf die Seite legen:
einen Mast umlegen;
Bäume umlegen (fällen);
der Regen hat das Getreide umgelegt (niedergedrückt);
… legte ein Automobilist … bei der Kreuzung Schmiedhof den Inselschutzpfosten in der Straßenmitte um (fuhr er ihn um; Vaterland 1. 8. 84, 15);
als Winterstürme rund 100 Millionen Festmeter Wald in Europa umlegten (durch Windbruch zerstörten; natur 3, 1991, 103);
b) ↑ "umknicken" (2); niedergedrückt werden:
das Getreide hat sich umgelegt;
… hätten die Bäume sich wie Gräser unter den Streichen einer riesigen Sense umgelegt (Plievier, Stalingrad 16).
3. umklappen; auf die andere Seite klappen, legen:
einen Hebel umlegen;
den Kragen, eine Stoffkante, ein Kalenderblatt umlegen;
die Lehne der Rückbank lässt sich [nach vorn] umlegen;
und jetzt, im vorletzten Augenblick, wurde das Ruder umgelegt (Geissler, Wunschhütlein 82).
4. a) (umgangssprachlich) zu Boden werfen:
Teichmann hatte … Hinsch mit einem Schwinger umgelegt (Ott, Haie 65);
b) (salopp) kaltblütig umbringen, besonders erschießen:
und man würde mich umlegen, wenn ich mich mit der Polizei in Verbindung setzen sollte (Prodöhl, Tod 93);
Beim ersten Fronteinsatz legen wir den um! (Borkowski, Wer 87);
c) (derb) (als Mann) zum Geschlechtsverkehr verleiten, verführen:
ein Mädchen umlegen;
Da ließ ich mich von jedem, der mich herzte, umlegen (Fels, Sünden 32).
5. a) anders, an eine andere Stelle, in ein anderes Zimmer usw. legen:
einen Kranken umlegen;
b) anders, an eine andere Stelle, mit anderem Verlauf usw. legen:
ein Kabel umlegen;
ein Telefongespräch umlegen (auf einen anderen Apparat legen);
Am Wochenende legt der Nachfolger alle Telefonate auf sein Haus um (Wohmann, Absicht 61);
c) (Termine o. Ä.) auf einen anderen Zeitpunkt legen:
einen Termin, eine Veranstaltung umlegen.
6. anteilmäßig verteilen:
die Heizkosten werden nach einem bestimmten Schlüssel auf die Mietparteien umgelegt;
Bauland umlegen (Fachsprache; Bauland neu in Grundstücke aufteilen und diese anteilsmäßig den Eigentümern der ursprünglichen Grundstücke zuteilen);
Wenn ich das mal auf den Bierpreis umlegen würde, … (Aberle, Stehkneipen 71);
Ein Prinzip, das sich bewährt hat, kann man auch auf andere Schularten umlegen (übertragen; Saarbr. Zeitung 5. 10. 79, 30).
2um|le|gen:
1. mit etwas, was zur Verzierung, Garnierung o. Ä. außen herumgelegt wird, umgeben:
den Braten mit Pilzen umlegen;
Sie … blickten auf die lächerlichen Gärtchen …, Spielereien von Kleinbürgern und Schrebergärtnern, die Beete mit weißen Steinen umlegt (Gaiser, Jagd 162).
2. umhüllen, einhüllen:
Den (= den Butt) soll sie … mit feuchten Lattichblättern umlegen und in heißer Asche garen (Grass, Butt 32).
jemandem, sich einen Schal, eine Decke, einen Verband umlegen;
Ein Zebra bekommt ein federleichtes, grellbuntes Nylonhalsband umgelegt (Grzimek, Serengeti 170);
das Pelzchen, das sie zur Feier des Tages umgelegt hatte (Seghers, Transit 255).
2. a) der Länge nach auf den Boden, auf die Seite legen:
einen Mast umlegen;
Bäume umlegen (fällen);
der Regen hat das Getreide umgelegt (niedergedrückt);
… legte ein Automobilist … bei der Kreuzung Schmiedhof den Inselschutzpfosten in der Straßenmitte um (fuhr er ihn um; Vaterland 1. 8. 84, 15);
als Winterstürme rund 100 Millionen Festmeter Wald in Europa umlegten (durch Windbruch zerstörten; natur 3, 1991, 103);
b)
das Getreide hat sich umgelegt;
… hätten die Bäume sich wie Gräser unter den Streichen einer riesigen Sense umgelegt (Plievier, Stalingrad 16).
3. umklappen; auf die andere Seite klappen, legen:
einen Hebel umlegen;
den Kragen, eine Stoffkante, ein Kalenderblatt umlegen;
die Lehne der Rückbank lässt sich [nach vorn] umlegen;
und jetzt, im vorletzten Augenblick, wurde das Ruder umgelegt (Geissler, Wunschhütlein 82).
4. a) (umgangssprachlich) zu Boden werfen:
Teichmann hatte … Hinsch mit einem Schwinger umgelegt (Ott, Haie 65);
b) (salopp) kaltblütig umbringen, besonders erschießen:
und man würde mich umlegen, wenn ich mich mit der Polizei in Verbindung setzen sollte (Prodöhl, Tod 93);
Beim ersten Fronteinsatz legen wir den um! (Borkowski, Wer 87);
c) (derb) (als Mann) zum Geschlechtsverkehr verleiten, verführen:
ein Mädchen umlegen;
Da ließ ich mich von jedem, der mich herzte, umlegen (Fels, Sünden 32).
5. a) anders, an eine andere Stelle, in ein anderes Zimmer usw. legen:
einen Kranken umlegen;
b) anders, an eine andere Stelle, mit anderem Verlauf usw. legen:
ein Kabel umlegen;
ein Telefongespräch umlegen (auf einen anderen Apparat legen);
Am Wochenende legt der Nachfolger alle Telefonate auf sein Haus um (Wohmann, Absicht 61);
c) (Termine o. Ä.) auf einen anderen Zeitpunkt legen:
einen Termin, eine Veranstaltung umlegen.
6. anteilmäßig verteilen:
die Heizkosten werden nach einem bestimmten Schlüssel auf die Mietparteien umgelegt;
Bauland umlegen (Fachsprache; Bauland neu in Grundstücke aufteilen und diese anteilsmäßig den Eigentümern der ursprünglichen Grundstücke zuteilen);
Wenn ich das mal auf den Bierpreis umlegen würde, … (Aberle, Stehkneipen 71);
Ein Prinzip, das sich bewährt hat, kann man auch auf andere Schularten umlegen (übertragen; Saarbr. Zeitung 5. 10. 79, 30).
2um|le|gen
1. mit etwas, was zur Verzierung, Garnierung o. Ä. außen herumgelegt wird, umgeben:
den Braten mit Pilzen umlegen;
Sie … blickten auf die lächerlichen Gärtchen …, Spielereien von Kleinbürgern und Schrebergärtnern, die Beete mit weißen Steinen umlegt (Gaiser, Jagd 162).
2. umhüllen, einhüllen:
Den (= den Butt) soll sie … mit feuchten Lattichblättern umlegen und in heißer Asche garen (Grass, Butt 32).