Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
umkrempeln
ụm|krem|peln :1. aufkrempeln:
[jemandem, sich] die Hemdsärmel, die Hosenbeine umkrempeln.
2. auf die andere Seite, von innen nach außen kehren:
Strümpfe, seine Hosentaschen umkrempeln;
Ü das ganze Haus [nach etwas] umkrempeln (gründlich durchsuchen).
3. (umgangssprachlich) von Grund auf ändern, umgestalten:
der neue Chef hat den ganzen Betrieb, hat hier erst mal alles umgekrempelt;
der Trainer hat die Mannschaft völlig umgekrempelt;
An sich ist es wohl normal, dass eine Regierung nicht von einem Tag auf den anderen ihre Sicherheitspolitik umkrempelt (NZZ 3. 5. 83, 2);
Während die schweizerische Novartis – entstanden aus den Erzrivalen Ciba-Geigy und Sandoz – noch am Zusammenschluss knabbert, entstanden in den vergangenen Wochen … neue Riesen, die die Machtverhältnisse in der Branche wieder einmal gehörig umkrempeln (Woche 18. 12. 98, 9);
Zurzeit haben die Alternativbauern keine große Chance, … die Landwirtschaft der Bundesrepublik umzukrempeln (Kelly, Um Hoffnung 133);
Da geht es nicht darum, den Zuschauer umzukrempeln und aus ihm … einen neuen und besseren Menschen zu machen (Saarbr. Zeitung 3. 12. 79, 28/30).
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