Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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umkippen
ụm|kip|pen:1.
a) das Übergewicht bekommen und [zur Seite] kippen:
die Vase kippt leicht um;
das Boot, die Leiter ist umgekippt;
sie ist mit dem Stuhl umgekippt;
als das mit Möbeln beladene Fahrzeug … schließlich auf die rechte Seite umkippte (NZZ 21. 12. 86, 7);
Der Wagen sei aber nicht umgekippt, sondern habe Testfahrten … unbeschadet überstanden (Woche 2. 1. 98, 13);
als ob mir jemand einen Rucksack aufgehängt hätte, der so schwer war, dass ich fast rückwärts umkippte (Thor [Übers.], Ich 51);
dann ließ er sich seitlich umkippen, als sei er ohnmächtig geworden (Remarque, Funke 33);
b) (umgangssprachlich) ohnmächtig werden und umfallen:
in der stickigen Luft sind einige umgekippt;
einem Mädchen haben wir den Gürtel geklaut und dann um den Hals gelegt … und dann zugezogen, bis sie umkippte (Degener, Heimsuchung 134);
c) (umgangssprachlich abwertend) sich stärkerem Einfluss beugen und seine Meinung, Gesinnung, Haltung ändern; umfallen:
im Kreuzverhör ist die Zeugin umgekippt;
wenn nur drei Abgeordnete umkippen, kann das Gesetz schon scheitern;
Die Sozialdemokraten der großen Krieg führenden Länder waren gleich zu Beginn glorreich umgekippt (Tucholsky, Werke II, 327);
d) (umgangssprachlich) plötzlich [ins Gegenteil] umschlagen:
die Stimmung im Saal kippte plötzlich um;
jemandes Stimme kippt um (schlägt in eine andere Stimmlage um);
dass … die Konjunktur aus einem Boom in ein Tief umkippt (Saarbr. Zeitung 3. 12. 79, 13/15);
e) (umgangssprachlich) (vom Wein) durch zu lange Lagerung sauer, ungenießbar werden;
f) (Jargon) (von Gewässern) biologisch absterben, nicht mehr die Voraussetzung für organisches Leben bieten:
das Meer, der See droht umzukippen;
Fachleute erwarten, dass der Fluss ökologisch umkippt (Welt 8. 4. 86, 24);
Heftig attackiert werden seit Jahren die stark phosphathaltigen Waschmittel, die zum »Umkippen«, zum Sauerstofftod von Gewässern, beitragen (Spiegel 45, 1984, 125).
2. etwas zum Umkippen (1 a) bringen:
eine Kiste, einen Eimer umkippen;
die Randalierer haben Autos umgekippt und in Brand gesetzt;
pass auf, du kippst gleich dein Glas um.
ụm|kip|pen
a) das Übergewicht bekommen und [zur Seite] kippen:
die Vase kippt leicht um;
das Boot, die Leiter ist umgekippt;
sie ist mit dem Stuhl umgekippt;
als das mit Möbeln beladene Fahrzeug … schließlich auf die rechte Seite umkippte (NZZ 21. 12. 86, 7);
Der Wagen sei aber nicht umgekippt, sondern habe Testfahrten … unbeschadet überstanden (Woche 2. 1. 98, 13);
als ob mir jemand einen Rucksack aufgehängt hätte, der so schwer war, dass ich fast rückwärts umkippte (Thor [Übers.], Ich 51);
dann ließ er sich seitlich umkippen, als sei er ohnmächtig geworden (Remarque, Funke 33);
b) (umgangssprachlich) ohnmächtig werden und umfallen:
in der stickigen Luft sind einige umgekippt;
einem Mädchen haben wir den Gürtel geklaut und dann um den Hals gelegt … und dann zugezogen, bis sie umkippte (Degener, Heimsuchung 134);
c) (umgangssprachlich abwertend) sich stärkerem Einfluss beugen und seine Meinung, Gesinnung, Haltung ändern; umfallen:
im Kreuzverhör ist die Zeugin umgekippt;
wenn nur drei Abgeordnete umkippen, kann das Gesetz schon scheitern;
Die Sozialdemokraten der großen Krieg führenden Länder waren gleich zu Beginn glorreich umgekippt (Tucholsky, Werke II, 327);
d) (umgangssprachlich) plötzlich [ins Gegenteil] umschlagen:
die Stimmung im Saal kippte plötzlich um;
jemandes Stimme kippt um (schlägt in eine andere Stimmlage um);
dass … die Konjunktur aus einem Boom in ein Tief umkippt (Saarbr. Zeitung 3. 12. 79, 13/15);
e) (umgangssprachlich) (vom Wein) durch zu lange Lagerung sauer, ungenießbar werden;
f) (Jargon) (von Gewässern) biologisch absterben, nicht mehr die Voraussetzung für organisches Leben bieten:
das Meer, der See droht umzukippen;
Fachleute erwarten, dass der Fluss ökologisch umkippt (Welt 8. 4. 86, 24);
2.
eine Kiste, einen Eimer umkippen;
die Randalierer haben Autos umgekippt und in Brand gesetzt;
pass auf, du kippst gleich dein Glas um.