Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Umfang
Ụm|fang, der; -[e]s, Umfänge [mittelhochdeutsch umbevanc = Kreis; Umarmung, rückgebildet aus ↑ "umfangen"]:1. a) (besonders Mathematik) (bei Flächen) Länge der eine Fläche begrenzenden Linie oder (bei Körpern) Schnittlinie zwischen der Oberfläche eines Körpers und einer bestimmten den Körper schneidenden Ebene:
der Umfang eines Kreises mit dem Radius r beträgt 2πr;
der Umfang eines Polygons ist die Summe seiner Seitenlängen;
der Umfang der Erde ist am Äquator am größten, beträgt rund 40 000 Kilometer;
den Umfang von etwas messen, berechnen;
um die Hutgröße zu ermitteln, misst man den waagrechten Umfang des Kopfes oberhalb der Ohren;
der Stamm der alten Eiche hat einen Umfang von 10 m;
die Kragenweite ergibt sich aus dem [am Halsansatz gemessenen] Umfang des Halses;
b) [räumliche] Ausdehnung, Ausmaß, Größe:
der relativ große, kleine, bescheidene Umfang des Grundstücks, des Gebäudes;
der Umfang der Bibliothek wird auf etwa 200 000 Bände geschätzt;
der Umfang des Schadens lässt sich noch nicht genau beziffern;
der Umfang ihres Wissens ist beachtlich;
das Naturschutzgebiet hat einen erheblichen Umfang, einen Umfang von etwa 1000 km2;
die beiden Texte haben etwa den gleichen Umfang;
das Buch hat einen Umfang von 800 Seiten;
ein Bauch von beträchtlichem Umfang;
… war es … das Streben der Gesetzgeber, den Kreis der Versicherten zu vergrößern, den Umfang und die Art der Leistungen zu erweitern (Fraenkel, Staat 314);
… nahm in der Armee … die Insubordination einen bedrohlichen Umfang (ein bedrohliches Ausmaß) an (Brecht, Geschichten 129);
… und beantragte für ihn … »ein intellektuelles und politisches Wiedergutmachungsverfahren großen Umfangs« (Reich-Ranicki, Th. Mann 115);
ein Mann von großer gastronomischer Weitsicht und entsprechendem körperlichen Umfang (entsprechender Leibesfülle; Hildesheimer, Legenden 142).
2. gesamter Bereich, den etwas umfasst, einschließt, auf den sich etwas erstreckt:
ihre Stimme hat einen erstaunlichen Umfang, einen Umfang von drei Oktaven;
die Kosten werden in vollem Umfang (in voller Höhe, vollständig) erstattet;
er war in vollem Umfang[e] geständig (hat alles gestanden);
neben der Bibel in ihrem vollen Umfang (der ganzen Bibel) stehen hier das Evangeliar … und der Psalter (Bild. Kunst III, 65);
Umschichtungen … werden … nur in geringem Umfang (in geringem Maße) vorgenommen (Fraenkel, Staat 376);
er ist dem Bedeutenden nur in beschränktestem Umfang (in äußerst geringem Maße) zugänglich (Musil, Mann 1113).
Ụm|fang, der; -[e]s, Umfänge [mittelhochdeutsch umbevanc = Kreis; Umarmung, rückgebildet aus ↑ "umfangen"]:1. a) (besonders Mathematik) (bei Flächen) Länge der eine Fläche begrenzenden Linie oder (bei Körpern) Schnittlinie zwischen der Oberfläche eines Körpers und einer bestimmten den Körper schneidenden Ebene:
der Umfang eines Kreises mit dem Radius r beträgt 2πr;
der Umfang eines Polygons ist die Summe seiner Seitenlängen;
der Umfang der Erde ist am Äquator am größten, beträgt rund 40 000 Kilometer;
den Umfang von etwas messen, berechnen;
um die Hutgröße zu ermitteln, misst man den waagrechten Umfang des Kopfes oberhalb der Ohren;
der Stamm der alten Eiche hat einen Umfang von 10 m;
die Kragenweite ergibt sich aus dem [am Halsansatz gemessenen] Umfang des Halses;
b) [räumliche] Ausdehnung, Ausmaß, Größe:
der relativ große, kleine, bescheidene Umfang des Grundstücks, des Gebäudes;
der Umfang der Bibliothek wird auf etwa 200 000 Bände geschätzt;
der Umfang des Schadens lässt sich noch nicht genau beziffern;
der Umfang ihres Wissens ist beachtlich;
das Naturschutzgebiet hat einen erheblichen Umfang, einen Umfang von etwa 1000 km2;
die beiden Texte haben etwa den gleichen Umfang;
das Buch hat einen Umfang von 800 Seiten;
ein Bauch von beträchtlichem Umfang;
… war es … das Streben der Gesetzgeber, den Kreis der Versicherten zu vergrößern, den Umfang und die Art der Leistungen zu erweitern (Fraenkel, Staat 314);
… nahm in der Armee … die Insubordination einen bedrohlichen Umfang (ein bedrohliches Ausmaß) an (Brecht, Geschichten 129);
… und beantragte für ihn … »ein intellektuelles und politisches Wiedergutmachungsverfahren großen Umfangs« (Reich-Ranicki, Th. Mann 115);
ein Mann von großer gastronomischer Weitsicht und entsprechendem körperlichen Umfang (entsprechender Leibesfülle; Hildesheimer, Legenden 142).
2. gesamter Bereich, den etwas umfasst, einschließt, auf den sich etwas erstreckt:
ihre Stimme hat einen erstaunlichen Umfang, einen Umfang von drei Oktaven;
die Kosten werden in vollem Umfang (in voller Höhe, vollständig) erstattet;
er war in vollem Umfang[e] geständig (hat alles gestanden);
neben der Bibel in ihrem vollen Umfang (der ganzen Bibel) stehen hier das Evangeliar … und der Psalter (Bild. Kunst III, 65);
Umschichtungen … werden … nur in geringem Umfang (in geringem Maße) vorgenommen (Fraenkel, Staat 376);
er ist dem Bedeutenden nur in beschränktestem Umfang (in äußerst geringem Maße) zugänglich (Musil, Mann 1113).