Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
umbrechen
1ụm|bre|chen :1.
a) knicken und nieder-, umwerfen:
der Sturm hat etliche Bäume umgebrochen;
b) [erstmals] umpflügen:
Aber nun wird Simon bald Land umbrechen, dann kann der Knabe neben dem Pflug hergehen und … (Waggerl, Brot 73);
der Mann, der die Erde umbrach, um das Korn zu säen (Wiechert, Jeromin-Kinder 520).
2. herunterbrechen, um-, niederfallen:
die Baumkronen sind unter der Schneelast umgebrochen;
Ü Und nun … ist er völlig umgebrochen (seelisch zusammengebrochen), sitzt da, den Kopf in die Hände gestützt … (Plievier, Stalingrad 306).
2um|brẹ|chen (Druckwesen):
(den Text eines Buches, einer Zeitung o. Ä.) in Seiten, Spalten einteilen:
Die Zeit ist noch gar nicht so lange vergangen, da Zeitungen in Blei gesetzt und auf einem »Tablett« mit festem Rahmen umbrochen und mit ihren Überschriften zusammengefügt werden mussten (FAZ 8. 2. 94, 6);
Berührungsängste mit neuen Techniken kennt man nicht: Anzeigen- und Textseiten werden ganzseitig am Bildschirm umbrochen (FAZ 27. 3. 96, 24).
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