Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Überschwang
Über|schwang, der; -[e]s, Überschwänge [mittelhochdeutsch überswanc = Überfließen; Verzückung, zu: überswingen = überwallen, überschäumen (vom Gemüt)]:1. Übermaß an Gefühl, Begeisterung:
etwas in jugendlichem Überschwang tun;
im Überschwang der Freude, der Begeisterung umarmten sie sich;
Und weil sie ihren Überschwang nicht bändigen konnte, lud sie alle zu ihrer Ladenparty ein (Ossowski, Liebe ist 188);
… zog er zwischen allen Dingen Grenzen. Vermischungen und Verbrüderungen, Überflüssen wie Überschwängen misstraute er (Canetti, Augenspiel 179);
… zur … Begrüßung …, die sich ohne Überschwang, wie zwischen Leuten von kühlen und spröden Sitten, vollzog (Th. Mann, Zauberberg 14).
2. (veraltend) [überströmende] Fülle:
Altarnischen, … Fresken …, dies alles umrahmt vom Überschwang sizilianischer Stuckaturen (Fest, Im Gegenlicht 87).
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