Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
überdecken
1über|de|cken (umgangssprachlich):[etwas als] eine Decke überlegen:
jemandem ein Leintuch überdecken;
Dafür deckt der Feldwebel uns eine Zeltbahn über (Remarque, Westen 172).
2über|dẹ|cken :
1. a) ↑ "bedecken" (2) und dadurch [weitgehend] den Blicken entziehen:
Rot sind die festen Salzkrusten, die ihn (= den See) überdecken (Grzimek, Serengeti 326);
ihr Körper, von dem hellen weichen Mantel lose überdeckt (verhüllt; Andersch, Rote 181);
dass unter dem Strich, von Tintenspritzern überdeckt, ein Datum stand (Rinser, Mitte 50);
die Bilder überdeckten einander (Schnabel, Marmor 34);
Ü als … der Geruch des Fichtenöls den Duft der Mimosen zu überdecken begann (Baum, Paris 61);
Vielleicht hat lediglich eine erste Schockwirkung Cooleys Schmerzempfinden überdeckt (Thorwald, Chirurgen 85);
b) ↑ "bedecken" (1), ↑ "verdecken" (b):
einen blauen Fleck mit Make-up überdecken;
Auch der Moskwa-Fluss wurde vollständig mit Holz überdeckt, um den Fliegern die Orientierungsmöglichkeit zu nehmen (Leonhard, Revolution 94);
Dabei scheinen jedoch … die Schwächen … mehr überdeckt als behoben worden zu sein (NZZ 30. 8. 86, 1).
2. überdachen:
ein von einem Glasdach überdeckter Saal;
… soll das Autobahnstück … überdeckt werden (Tages Anzeiger 5. 11. 91, 9);
mit drei überdeckten Terrassen (Perrin, Frauen 17).
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