Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
überborden
über|bọr|den [zu 3"Bord"]:1. über die Ufer treten.
2. a) über das normale [und erträgliche] Maß hinausgehen:
die Defizite überborden allmählich;
ein überbordendes Temperament, eine überbordende Fantasie haben;
der überbordende Verkehr;
Schon im Vorfeld des Wahlkampfs überborden Voreingenommenheit und Gehässigkeit … (MM 5. 10. 72, 2);
Jede neue Regierung muss den Bürgern nicht nur weiteren Verzicht zur Finanzierung der überbordenden Schuldenlast abverlangen (Woche 19. 12. 97, 1);
aus einem überbordenden Gefühl von Dankbarkeit (Süskind, Parfum 143);
Er geriet sofort in überbordende Begeisterung (H. W. Richter, Etablissement 33);
b) (gehoben) über gesetzte Grenzen hinausgehen:
Allerdings geriet die Aufführung in der ungewohnten Umgebung streckenweise … zu laut und überbordete hier und da den engen Rahmen des Zimmertheaters (MM 18. 2. 66, 26).
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