Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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trüben
trü|ben [mittelhochdeutsch trüeben = trüb machen, althochdeutsch truoben = verwirren, in Unruhe bringen, eigentlich = den Bodensatz aufrühren]:1. a) ↑ "trübe" (1 a) machen und verunreinigen:
der chemische Zusatz trübt die Flüssigkeit;
der Tintenfisch trübt das Wasser;
die Scheiben sind bis zur Undurchsichtigkeit getrübt;
b) ↑ "trübe" (1 a) werden:
die Flüssigkeit, der Saft, das Wasser trübt sich;
ihre Augen haben sich getrübt (sind glanzlos geworden).
2. (selten)
a) ↑ "trübe" (1 c), dunkler machen:
der Himmel war von keiner Wolke getrübt;
b) ↑ "trübe" (1 c), dunkler werden:
der Himmel trübte sich.
3. a) eine gute Gemütsverfassung, gute Beziehungen, einen guten Zustand o. Ä. beeinträchtigen:
etwas trübt die gute Stimmung, jemandes Glück, Freude;
seit dem Zwischenfall war ihr gutes Verhältnis getrübt;
Schon die Benutzung eines Feuerzeuges … trübt seine Laune einen Atemzug lang (Frisch, Gantenbein 410);
er wollte die Stunde nicht durch eine traurige Nachricht trüben (Danella, Hotel 274);
Auch ein paar negative Schlagzeilen wegen angeblicher Steuerschulden … können Udos Ruhm nicht trüben (Freizeitmagazin 12, 1978, 22);
Der nationalsozialistische Paracelsuskult hat in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg das Andenken dieser historischen Figur grundsätzlich nicht zu trüben vermocht (Meier, Paracelsus 382);
Firmenkrisen wie bei AEG und VW trübten das Vertrauen der risikoscheuen Deutschen in die Börse (Woche 11. 4. 97, 10);
b) durch etwas in seinem guten Zustand o. Ä. beeinträchtigt werden, sich verschlechtern:
ihr gutes Einvernehmen trübte sich erst, als er ohne Absprache undurchsichtige Entscheidungen fällte;
Das Verhältnis zwischen den beiden hatte sich seit dem Ausbruch des Krieges wesentlich getrübt (K. Mann, Wendepunkt 56).
4. a) die Klarheit des Bewusstseins, des Urteils, einer Vorstellung o. Ä. beeinträchtigen, jemanden unsicher darin machen:
etwas trübt jemandes Blick [für etwas], Urteil;
Seine vier Töchter waren es, die sein Urteilsvermögen trübten (Kemelman [Übers.], Dienstag 120);
b) durch etwas unklar werden, sich verwirren:
ihr Bewusstsein, ihre Erinnerung, Wahrnehmung hatte sich getrübt.
trü|ben
der chemische Zusatz trübt die Flüssigkeit;
der Tintenfisch trübt das Wasser;
die Scheiben sind bis zur Undurchsichtigkeit getrübt;
b)
die Flüssigkeit, der Saft, das Wasser trübt sich;
ihre Augen haben sich getrübt (sind glanzlos geworden).
2. (selten)
a) ↑ "trübe" (1 c), dunkler machen:
der Himmel war von keiner Wolke getrübt;
b)
der Himmel trübte sich.
3. a) eine gute Gemütsverfassung, gute Beziehungen, einen guten Zustand o. Ä. beeinträchtigen:
etwas trübt die gute Stimmung, jemandes Glück, Freude;
seit dem Zwischenfall war ihr gutes Verhältnis getrübt;
Schon die Benutzung eines Feuerzeuges … trübt seine Laune einen Atemzug lang (Frisch, Gantenbein 410);
er wollte die Stunde nicht durch eine traurige Nachricht trüben (Danella, Hotel 274);
Auch ein paar negative Schlagzeilen wegen angeblicher Steuerschulden … können Udos Ruhm nicht trüben (Freizeitmagazin 12, 1978, 22);
Der nationalsozialistische Paracelsuskult hat in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg das Andenken dieser historischen Figur grundsätzlich nicht zu trüben vermocht (Meier, Paracelsus 382);
Firmenkrisen wie bei AEG und VW trübten das Vertrauen der risikoscheuen Deutschen in die Börse (Woche 11. 4. 97, 10);
b)
ihr gutes Einvernehmen trübte sich erst, als er ohne Absprache undurchsichtige Entscheidungen fällte;
Das Verhältnis zwischen den beiden hatte sich seit dem Ausbruch des Krieges wesentlich getrübt (K. Mann, Wendepunkt 56).
4. a) die Klarheit des Bewusstseins, des Urteils, einer Vorstellung o. Ä. beeinträchtigen, jemanden unsicher darin machen:
etwas trübt jemandes Blick [für etwas], Urteil;
Seine vier Töchter waren es, die sein Urteilsvermögen trübten (Kemelman [Übers.], Dienstag 120);
b)
ihr Bewusstsein, ihre Erinnerung, Wahrnehmung hatte sich getrübt.