Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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trübe
trü|be, trüb [mittelhochdeutsch trüebe, althochdeutsch truobi, wahrscheinlich rückgebildet aus mittelhochdeutsch trüeben, althochdeutsch truoben (↑ "trüben") und eigentlich wohl = aufgewühlt, aufgerührt]:1. a) (besonders von etwas Flüssigem) [durch aufgerührte, schwebende oder abgelagerte Teilchen] nicht durchsichtig, klar, sauber:
eine trübe Flüssigkeit, Pfütze;
trübes Glas;
trübe Fensterscheiben;
die Kranke hat trübe (glanzlose) Augen;
der Wein, der Saft, der Spiegel ist trübe;
Zwischen Fahrbahn und Fußweg rinnt in kleinen betonierten Betten milchig trübes Gebirgswasser (Berger, Augenblick 119);
er … sammle Moos, Versteinerungen und trübe Smaragde (Ransmayr, Welt 187);
das Wasser in der Vase ist trüb (Müller, Fuchs 84);
die Suppe ist heute besonders trübe (Brot und Salz 110);
☆ im Trüben fischen (umgangssprachlich; unklare Zustände zum eigenen Vorteil ausnutzen; wohl nach der früheren Gewohnheit der Fischer, den Schlamm am Ufer aufzuwühlen, um Fische aufzuscheuchen und in ihre Netze zu treiben);
b) nicht hell leuchtend, kein volles Licht verbreitend:
trübes Licht;
ein trüber Lichtschein;
eine trübe Funzel, Glühbirne;
Die Straßen sind … trübe beleuchtet (Remarque, Obelisk 288);
Das Tageslicht fällt trüb, wie verschleiert in diese Enge (Fels, Kanakenfauna 83);
Er … knipste die nur trüb leuchtende Lampe an (Heym, Schwarzenberg 81);
c) nicht von der Sonne erhellt und verhältnismäßig dunkel; [dunstig und] nach Regen aussehend, verhangen, regnerisch:
trübes Wetter;
ein trüber Himmel, Tag, Morgen;
heute ist es trübe;
So wird es bei rund 20 Grad meist trübe bleiben (Tagesspiegel 13. 6. 84, 12);
d) (von Farben) nicht hell und leuchtend:
ein trübes Gelb.
2. a) gedrückt, von traurigen oder düsteren Gedanken erfüllt oder auf eine entsprechende Verfassung hindeutend:
eine trübe Stimmung;
es waren trübe Stunden, Tage;
er sprach mit trüber Stimme;
trübe blicken;
Wie wir gehört haben, neigen Sie zurzeit zu trüben Gedanken (Danella, Hotel 175);
De Jongh … lächelte trüb (Konsalik, Promenadendeck 416);
Ich bin trübe gestimmt (Kronauer, Bogenschütze 105);
»Es gibt nur Verlierer«, sagte Talkmaster Larry King an jenem Abend trübe (Woche 21. 8. 98, 3);
b) von zweifelhafter Qualität und unerfreulich:
trübe Erfahrungen;
das ist eine trübe Sache;
die Quellen, aus denen diese Nachricht stammt, sind trübe (fragwürdig);
Rückfall in trübe Zeiten der Vergangenheit (ran 2, 1980, 10);
Ein dicker Oberstleutnantarzt … reißt zwei trübe Witzchen (Sobota, Minus-Mann 64);
Vor acht Jahren hatte Felix Spring in Heidinghausen ein trübes Gastspiel gegeben (Wohmann, Irrgast 44);
Nun sind die Aussichten für einen Frieden … noch viel trüber (schlechter) geworden (NZZ 12. 10. 85, 1);
Um so trauriger, dass es mit der … Steuerfreiheit trübe aussieht (dass es um sie schlecht bestellt ist; ADAC-Motorwelt 4, 1986, 5).
trü|be, trüb
eine trübe Flüssigkeit, Pfütze;
trübes Glas;
trübe Fensterscheiben;
die Kranke hat trübe (glanzlose) Augen;
der Wein, der Saft, der Spiegel ist trübe;
Zwischen Fahrbahn und Fußweg rinnt in kleinen betonierten Betten milchig trübes Gebirgswasser (Berger, Augenblick 119);
er … sammle Moos, Versteinerungen und trübe Smaragde (Ransmayr, Welt 187);
das Wasser in der Vase ist trüb (Müller, Fuchs 84);
die Suppe ist heute besonders trübe (Brot und Salz 110);
☆ im Trüben fischen (umgangssprachlich; unklare Zustände zum eigenen Vorteil ausnutzen; wohl nach der früheren Gewohnheit der Fischer, den Schlamm am Ufer aufzuwühlen, um Fische aufzuscheuchen und in ihre Netze zu treiben);
b) nicht hell leuchtend, kein volles Licht verbreitend:
trübes Licht;
ein trüber Lichtschein;
eine trübe Funzel, Glühbirne;
Die Straßen sind … trübe beleuchtet (Remarque, Obelisk 288);
Das Tageslicht fällt trüb, wie verschleiert in diese Enge (Fels, Kanakenfauna 83);
Er … knipste die nur trüb leuchtende Lampe an (Heym, Schwarzenberg 81);
c) nicht von der Sonne erhellt und verhältnismäßig dunkel; [dunstig und] nach Regen aussehend, verhangen, regnerisch:
trübes Wetter;
ein trüber Himmel, Tag, Morgen;
heute ist es trübe;
So wird es bei rund 20 Grad meist trübe bleiben (Tagesspiegel 13. 6. 84, 12);
d) (von Farben) nicht hell und leuchtend:
ein trübes Gelb.
2. a) gedrückt, von traurigen oder düsteren Gedanken erfüllt oder auf eine entsprechende Verfassung hindeutend:
eine trübe Stimmung;
es waren trübe Stunden, Tage;
er sprach mit trüber Stimme;
trübe blicken;
Wie wir gehört haben, neigen Sie zurzeit zu trüben Gedanken (Danella, Hotel 175);
De Jongh … lächelte trüb (Konsalik, Promenadendeck 416);
Ich bin trübe gestimmt (Kronauer, Bogenschütze 105);
»Es gibt nur Verlierer«, sagte Talkmaster Larry King an jenem Abend trübe (Woche 21. 8. 98, 3);
b) von zweifelhafter Qualität und unerfreulich:
trübe Erfahrungen;
das ist eine trübe Sache;
die Quellen, aus denen diese Nachricht stammt, sind trübe (fragwürdig);
Rückfall in trübe Zeiten der Vergangenheit (ran 2, 1980, 10);
Ein dicker Oberstleutnantarzt … reißt zwei trübe Witzchen (Sobota, Minus-Mann 64);
Vor acht Jahren hatte Felix Spring in Heidinghausen ein trübes Gastspiel gegeben (Wohmann, Irrgast 44);
Nun sind die Aussichten für einen Frieden … noch viel trüber (schlechter) geworden (NZZ 12. 10. 85, 1);
Um so trauriger, dass es mit der … Steuerfreiheit trübe aussieht (dass es um sie schlecht bestellt ist; ADAC-Motorwelt 4, 1986, 5).