Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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trotzen
trọt|zen [mittelhochdeutsch tratzen, trutzen, zu ↑ "Trotz"]:1. (gehoben) in festem Vertrauen auf seine Kraft, sein Recht einer Person oder Sache, die eine Bedrohung darstellt, Widerstand leisten, der Herausforderung durch sie standhalten:
den Gefahren, den Stürmen, der Kälte, dem Hungertod, dem Schicksal trotzen;
er wagte es, dem Chef zu trotzen;
Ü diese Krankheit scheint jeder Behandlung zu trotzen;
ich trotze der Gewalt (NJW 19, 1984, 1 065);
die Maschinenbauer MAN und Gutehoffnungshütte trotzen zum Beispiel der Börsenschwäche bemerkenswert gut (Sonntagsblatt 20. 5. 84, 15);
Die Vergütungen sind ein Relikt aus den 70er Jahren und trotzen allen Sparwellen (Woche 27. 3. 98, 26).
2. a) aus einem bestimmten Anlass ↑ "trotzig" (1) sein:
das Kind trotzte;
b) trotzend (2 a) äußern, sagen:
sie trotzte nur …: »Walter, das ist ihre Sache!« (Frisch, Homo 205);
c) (landschaftlich) jemandem böse sein:
mit jemandem trotzen.
3. (veraltend) auf etwas pochen:
Hürlin … trotzte zeternd auf sein Eigentumsrecht (Hesse, Sonne 14).
trọt|zen
den Gefahren, den Stürmen, der Kälte, dem Hungertod, dem Schicksal trotzen;
er wagte es, dem Chef zu trotzen;
Ü diese Krankheit scheint jeder Behandlung zu trotzen;
ich trotze der Gewalt (NJW 19, 1984, 1 065);
die Maschinenbauer MAN und Gutehoffnungshütte trotzen zum Beispiel der Börsenschwäche bemerkenswert gut (Sonntagsblatt 20. 5. 84, 15);
Die Vergütungen sind ein Relikt aus den 70er Jahren und trotzen allen Sparwellen (Woche 27. 3. 98, 26).
2. a) aus einem bestimmten Anlass ↑ "trotzig" (1) sein:
das Kind trotzte;
b) trotzend (2 a) äußern, sagen:
sie trotzte nur …: »Walter, das ist ihre Sache!« (Frisch, Homo 205);
c) (landschaftlich) jemandem böse sein:
mit jemandem trotzen.
3. (veraltend) auf etwas pochen:
Hürlin … trotzte zeternd auf sein Eigentumsrecht (Hesse, Sonne 14).