Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Tross
Trọss, der; -es, -e [spätmittelhochdeutsch trosse = Gepäck(stück) < (a)französisch trousse = Bündel, zu: trousser = aufladen (und festschnüren), über das Vulgärlateinische < lateinisch torquere = winden, drehen, ↑ "Tortur" (Lasten wurden ursprünglich auf Tragtieren mit Seilen umwunden und so gesichert)]:1. (Militär, besonders früher) die Truppe mit Verpflegung und Munition versorgender Wagenpark:
der Tross lag in einem anderen Dorf;
beim Tross sein;
Ü für jeden Star reist ein eigener Tross an (natur 2, 1996, 20);
Die Bundesstraße 406 wird von den Radsportlern und ihrem Tross … benutzt (Saarbr. Zeitung 27. 6. 80, 17).
2. ↑ "Gefolge" (a):
die Königin mit ihrem Tross;
Ü viele marschierten im Tross der Nationalsozialisten (waren deren Mitläufer).
3. Zug von gemeinsam sich irgendwohin begebenden Personen:
der Betriebsrat und ein Tross von jungen Arbeitnehmern;
dann setzt sich der Tross der Demonstranten in Bewegung;
Premierminister Chirac ist mit einem Tross von knapp einem halben Dutzend Ministern zu einer Reise nach Neukaledonien … aufgebrochen (NZZ 29. 8. 86, 3).
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Ansicht: Tross