Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Trommel
Trọm|mel, die; -, -n [mittelhochdeutsch trumel, zu: tru(m)me = Schlaginstrument, lautmalend]:1. Schlaginstrument, bei dem über eine zylindrische Zarge aus Holz oder Metall an beiden Öffnungen ein [Kalb]fell gespannt ist und auf dem mit Trommelstöcken ein dumpfer Ton unbestimmter Höhe erzeugt wird:
eine große, kleine Trommel;
die Trommeln dröhnten dumpf;
die Trommel schlagen, rühren;
die Trommel für jemanden, etwas rühren (umgangssprachlich; für jemanden, etwas eifrig Werbung treiben, Propaganda machen);
K vor der Trommel heiraten ([von einem Soldaten] sich im Felde trauen lassen; diese Trauungen wurden vor einer als Altar dienenden Trommel vollzogen: Mit fünfzehn zu den Schweden durchgegangen, mit siebzehn eine Fünfzehnjährige vor der Trommel geheiratet [C. F. Meyer, Page 142]).
2. a) zylindrischer Behälter [als Teil eines Geräts o. Ä.] zur Aufnahme von etwas:
die Trommel eines Revolvers, Maschinengewehrs;
die Trommel einer Waschmaschine, einer Betonmischmaschine;
Lose aus einer Trommel nehmen;
Vielleicht kannst du gelegentlich eine Trommel Wäsche (die Menge Wäsche, die eine Waschtrommel fasst) waschen (Fels, Kanakenfauna 26);
b) zylindrischer Gegenstand zum Aufwickeln eines Kabels, Seils o. Ä.;
c) Kurzform von ↑ "Bremstrommel".
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