Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Trichter
Trịch|ter, der; -s, - [mittelhochdeutsch trihter, trahter, trehter, spätalthochdeutsch trahtare, trahter, træhter < lateinisch traiectorium, eigentlich = Gerät zum Hinüberschütten, zu: traiectum, 2. Partizip von: traicere = hinüberwerfen; hinüberbringen; hinüberschütten, -gießen, zu: trans = hinüber und iacere = werfen, schleudern]:1. (zum Abfüllen, Eingießen von Flüssigkeiten oder rieselnden Stoffen in Flaschen oder andere Gefäße mit enger Öffnung bestimmtes) Gerät von konischer Form, das an seinem unteren Ende in ein enges Rohr übergeht:
ein Trichter aus Glas;
etwas durch einen Trichter gießen, mit einem Trichter einfüllen;
☆ der Nürnberger Trichter (Lernmethode, bei der sich der Lernende nicht anzustrengen braucht, bei der ihm der Lernstoff mehr oder weniger mechanisch eingetrichtert wird; nach dem Titel des in Nürnberg erschienenen Buches »Poetischer Trichter, die Teutsche Dicht- und Reimkunst … in sechs Stunden einzugießen« von G. Ph. Harsdörffer [1607–1658]);
auf den [richtigen] Trichter kommen (umgangssprachlich; merken, erkennen, wie etwas funktioniert, wie etwas zu machen, anzufassen ist, was zu tun ist u. Ä.: Lass doch die Bullen Razzien machen … Die haben doch keine Ahnung, die würden ja erst auf den Trichter kommen, wenn ich abhaue [Prodöhl, Tod 59]);
jemanden auf den [richtigen] Trichter bringen (umgangssprachlich; jemanden auf den Einfall, die Idee bringen, wie etwas auszuführen, ein Problem zu lösen ist: Schönen Dank, Annemarie. Du hast mich auf 'n richtigen Trichter gebracht [Bieler, Bär 262]).
2. a) Kurzform von ↑ "Schalltrichter":
Zuletzt nahm sie die Hände als Trichter vor den Mund und rief (Bastian, Brut 47);
b) ↑ "Schallbecher" (1).
3. Kurzform von Bombentrichter, Granattrichter.
4. (Geografie) Krater eines Vulkans.
Trịch|ter, der; -s, - [mittelhochdeutsch trihter, trahter, trehter, spätalthochdeutsch trahtare, trahter, træhter < lateinisch traiectorium, eigentlich = Gerät zum Hinüberschütten, zu: traiectum, 2. Partizip von: traicere = hinüberwerfen; hinüberbringen; hinüberschütten, -gießen, zu: trans = hinüber und iacere = werfen, schleudern]:1. (zum Abfüllen, Eingießen von Flüssigkeiten oder rieselnden Stoffen in Flaschen oder andere Gefäße mit enger Öffnung bestimmtes) Gerät von konischer Form, das an seinem unteren Ende in ein enges Rohr übergeht:
ein Trichter aus Glas;
etwas durch einen Trichter gießen, mit einem Trichter einfüllen;
☆ der Nürnberger Trichter (Lernmethode, bei der sich der Lernende nicht anzustrengen braucht, bei der ihm der Lernstoff mehr oder weniger mechanisch eingetrichtert wird; nach dem Titel des in Nürnberg erschienenen Buches »Poetischer Trichter, die Teutsche Dicht- und Reimkunst … in sechs Stunden einzugießen« von G. Ph. Harsdörffer [1607–1658]);
auf den [richtigen] Trichter kommen (umgangssprachlich; merken, erkennen, wie etwas funktioniert, wie etwas zu machen, anzufassen ist, was zu tun ist u. Ä.: Lass doch die Bullen Razzien machen … Die haben doch keine Ahnung, die würden ja erst auf den Trichter kommen, wenn ich abhaue [Prodöhl, Tod 59]);
jemanden auf den [richtigen] Trichter bringen (umgangssprachlich; jemanden auf den Einfall, die Idee bringen, wie etwas auszuführen, ein Problem zu lösen ist: Schönen Dank, Annemarie. Du hast mich auf 'n richtigen Trichter gebracht [Bieler, Bär 262]).
2. a) Kurzform von ↑ "Schalltrichter":
Zuletzt nahm sie die Hände als Trichter vor den Mund und rief (Bastian, Brut 47);
b) ↑ "Schallbecher" (1).
3. Kurzform von Bombentrichter, Granattrichter.
4. (Geografie) Krater eines Vulkans.