Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
[T]
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
treu
treu [mittelhochdeutsch triuwe für älter mittelhochdeutsch getriuwe, althochdeutsch gitriuwi, wohl zu dem ↑ "Teer" zugrunde liegenden indogermanischen Wort für »Baum« und eigentlich = stark, fest wie ein Baum]:1. a) zuverlässig, beständig in seiner Gesinnung ([einem] anderen, einer Sache gegenüber):
ein treuer Freund, Gefährte;
eine treue Freundschaft verband sie;
er hat ein treues Herz;
sie ist eine treue Seele (familiär; ein Mensch von großer Verlässlichkeit und Anhänglichkeit);
(in Briefschlüssen:) dein treuer Sohn;
in treuem Gedenken, treuer Liebe dein[e] …;
er war treu bis in den Tod;
treu zu jemandem stehen;
jemanden treu lieben;
eine treu besorgte (veraltend; von großer Fürsorge geleitete, bestimmte) Mutter;
ein besonders treu gesinnter Freund, Genosse;
jemandem treu ergeben sein;
(in Briefschlüssen:) Ihr treu ergebener [Freund] Hans Mayer;
ein treu sorgender (familiär; um das Wohlergehen seiner Familie sehr besorgter) Familienvater;
Ü sie ist immer sich selbst treu geblieben (hat ihre Gesinnung, ihr innerstes Wesen nicht verleugnet);
seinem Glauben, seinen Grundsätzen treu sein/bleiben (sie nicht verleugnen);
das Glück, der Erfolg ist ihm treu geblieben (hat ihn bisher nicht verlassen);
Auch jetzt bleibt Thomas Mann seiner antithetischen Konzeption treu (hält an ihr fest, erhält sie aufrecht; Reich-Ranicki, Th. Mann 97);
b) (von einem [Ehe]partner) keine anderen sexuellen Beziehungen eingehend, den anderen nicht durch Ehebruch o. Ä. betrügend:
ein treuer Ehemann;
er, sie ist nicht treu, kann nicht treu sein (hat immer wieder andere Sexualpartner);
jemandem, einander treu sein, bleiben;
Wenn Angehörige des Muriastammes heiraten, sind sie einander sehr treu und betrachten die Ehe als sehr wichtige Einrichtung (Jaeggi, Fummeln 47);
c) (umgangssprachlich) unbeirrt, unerschütterlich an jemandem, einer Sache festhaltend; anhänglich:
ein treuer Anhänger der Monarchie;
sie ist eine treue Kundin von uns (kauft immer hier);
Ganz besonders imponierte, dass Shaun seine treuesten Fans sogar in die Proben einlud (Freizeitmagazin 26, 1978, 7);
d) zuverlässig, beständig [an einer einmal eingegangenen Bindung festhaltend]:
ein treuer Mitarbeiter, Diener, Verbündeter, Partner, Vasall;
jemandem treue Dienste geleistet haben;
er wurde geehrt für 25 Jahre treue/treuer Mitarbeit;
jemandem treu dienen;
treu seine Pflicht erfüllen;
Die Besitzerin … hat das Geschäft, eine kleine Goldgrube, alteingesessen, und ihr großes Haus den drei treuen Verkäuferinnen vermacht (Kronauer, Bogenschütze 348);
Während mancher Jahre arbeitete er treu und zuverlässig als Hochbauzeichner im Angestelltenverhältnis (NZZ 29. 8. 86, 31).
2. (umgangssprachlich) treuherzig; ein wenig naiv, von kindlichem Gemüt [zeugend]:
sie hat einen treuen Blick, treue Augen;
jemanden treu ansehen;
treu und brav, treu und bieder (gläubig, ohne zu zögern) tat er alles, was man von ihm verlangte;
du bist ja treu! (umgangssprachlich veraltend; ↑ "naiv" (1 b)).
3. (gehoben) ↑ 1"getreu" (2).
treu
ein treuer Freund, Gefährte;
eine treue Freundschaft verband sie;
er hat ein treues Herz;
sie ist eine treue Seele (familiär; ein Mensch von großer Verlässlichkeit und Anhänglichkeit);
(in Briefschlüssen:) dein treuer Sohn;
in treuem Gedenken, treuer Liebe dein[e] …;
er war treu bis in den Tod;
treu zu jemandem stehen;
jemanden treu lieben;
eine treu besorgte (veraltend; von großer Fürsorge geleitete, bestimmte) Mutter;
ein besonders treu gesinnter Freund, Genosse;
jemandem treu ergeben sein;
(in Briefschlüssen:) Ihr treu ergebener [Freund] Hans Mayer;
ein treu sorgender (familiär; um das Wohlergehen seiner Familie sehr besorgter) Familienvater;
Ü sie ist immer sich selbst treu geblieben (hat ihre Gesinnung, ihr innerstes Wesen nicht verleugnet);
seinem Glauben, seinen Grundsätzen treu sein/bleiben (sie nicht verleugnen);
das Glück, der Erfolg ist ihm treu geblieben (hat ihn bisher nicht verlassen);
Auch jetzt bleibt Thomas Mann seiner antithetischen Konzeption treu (hält an ihr fest, erhält sie aufrecht; Reich-Ranicki, Th. Mann 97);
b) (von einem [Ehe]partner) keine anderen sexuellen Beziehungen eingehend, den anderen nicht durch Ehebruch o. Ä. betrügend:
ein treuer Ehemann;
er, sie ist nicht treu, kann nicht treu sein (hat immer wieder andere Sexualpartner);
jemandem, einander treu sein, bleiben;
Wenn Angehörige des Muriastammes heiraten, sind sie einander sehr treu und betrachten die Ehe als sehr wichtige Einrichtung (Jaeggi, Fummeln 47);
c) (umgangssprachlich) unbeirrt, unerschütterlich an jemandem, einer Sache festhaltend; anhänglich:
ein treuer Anhänger der Monarchie;
sie ist eine treue Kundin von uns (kauft immer hier);
Ganz besonders imponierte, dass Shaun seine treuesten Fans sogar in die Proben einlud (Freizeitmagazin 26, 1978, 7);
d) zuverlässig, beständig [an einer einmal eingegangenen Bindung festhaltend]:
ein treuer Mitarbeiter, Diener, Verbündeter, Partner, Vasall;
jemandem treue Dienste geleistet haben;
er wurde geehrt für 25 Jahre treue/treuer Mitarbeit;
jemandem treu dienen;
treu seine Pflicht erfüllen;
Die Besitzerin … hat das Geschäft, eine kleine Goldgrube, alteingesessen, und ihr großes Haus den drei treuen Verkäuferinnen vermacht (Kronauer, Bogenschütze 348);
Während mancher Jahre arbeitete er treu und zuverlässig als Hochbauzeichner im Angestelltenverhältnis (NZZ 29. 8. 86, 31).
2. (umgangssprachlich) treuherzig; ein wenig naiv, von kindlichem Gemüt [zeugend]:
sie hat einen treuen Blick, treue Augen;
jemanden treu ansehen;
treu und brav, treu und bieder (gläubig, ohne zu zögern) tat er alles, was man von ihm verlangte;
du bist ja treu! (umgangssprachlich veraltend; ↑ "naiv" (1 b)).
3. (gehoben) ↑ 1"getreu" (2).