Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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trauen
trau|en [mittelhochdeutsch trūwen, althochdeutsch trū(w)ēn, eigentlich = fest werden, verwandt mit ↑ "treu", ursprünglich = glauben, hoffen, zutrauen]:1. Vertrauen zu jemandem, etwas haben; jemandem, einer Sache Glauben schenken; nichts Böses hinter jemandem, etwas vermuten:
dieser Frau kann man trauen;
ich traue seinen Worten nicht [recht];
seinen Versprechungen ist nicht zu trauen;
Die politische Sphäre blieb ihm fremd, er traute ihr nicht (Reich-Ranicki, Th. Mann 60);
Ich traue dem Wasser nicht. Ich putze mir sogar die Zähne mit Mineralwasser (Konsalik, Promenadendeck 322);
S trau, schau, wem! (man soll sich einen Menschen erst genau ansehen, ehe man ihm vertraut).
2.
a) etwas zu tun wagen, sich getrauen (meist verneint oder fragend):
ich traue mich/(selten, landschaftlich:) mir nicht, auf den Baum zu klettern;
du traust dich ja nicht (hast keinen Mut)!;
Ob ich auch mal spielen dürfe, traute ich mich nicht zu fragen (Kempowski, Tadellöser 217);
Die traut sich alles, aber auch alles. So leicht macht der keiner was vor (Bastian, Brut 44);
(scherzhaft:) Na endlich hat er sich getraut: Christian Wulff hat geheiratet (taz 22. 3. 2008, 41);
b) sich an eine Stelle oder von der Stelle wagen (meist verneint oder fragend):
traust du dich allein in die Stadt, aus dem Haus?;
Die Verkäuferin sagte: »Ich traue mich nicht in seine Nähe, mit meinem Schnupfen.« (Handke, Frau 110);
Er ist doch ein feiner Kerl! Ich traue mich bloß nicht zu ihm (Bieler, Mädchenkrieg 518).
3. [schon mittelhochdeutsch, eigentlich = (dem Manne) anvertrauen] von Amts wegen in einer staatlichen oder kirchlichen Zeremonie ehelich verbinden:
der Standesbeamte, Pfarrer hat das Paar getraut;
sich trauen lassen;
Zwei Frauen von Priester getraut (MM 14. 3. 83, 3).
trau|en
dieser Frau kann man trauen;
ich traue seinen Worten nicht [recht];
seinen Versprechungen ist nicht zu trauen;
Die politische Sphäre blieb ihm fremd, er traute ihr nicht (Reich-Ranicki, Th. Mann 60);
Ich traue dem Wasser nicht. Ich putze mir sogar die Zähne mit Mineralwasser (Konsalik, Promenadendeck 322);
S trau, schau, wem! (man soll sich einen Menschen erst genau ansehen, ehe man ihm vertraut).
2.
a) etwas zu tun wagen, sich getrauen (meist verneint oder fragend):
ich traue mich/(selten, landschaftlich:) mir nicht, auf den Baum zu klettern;
Ob ich auch mal spielen dürfe, traute ich mich nicht zu fragen (Kempowski, Tadellöser 217);
Die traut sich alles, aber auch alles. So leicht macht der keiner was vor (Bastian, Brut 44);
(scherzhaft:) Na endlich hat er sich getraut: Christian Wulff hat geheiratet (taz 22. 3. 2008, 41);
b) sich an eine Stelle oder von der Stelle wagen (meist verneint oder fragend):
traust du dich allein in die Stadt, aus dem Haus?;
Die Verkäuferin sagte: »Ich traue mich nicht in seine Nähe, mit meinem Schnupfen.« (Handke, Frau 110);
Er ist doch ein feiner Kerl! Ich traue mich bloß nicht zu ihm (Bieler, Mädchenkrieg 518).
3. [schon mittelhochdeutsch, eigentlich = (dem Manne) anvertrauen] von Amts wegen in einer staatlichen oder kirchlichen Zeremonie ehelich verbinden:
der Standesbeamte, Pfarrer hat das Paar getraut;
sich trauen lassen;
Zwei Frauen von Priester getraut (MM 14. 3. 83, 3).