Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
trampeln
trạm|peln [spätmittelhochdeutsch (mitteldeutsch) trampeln, Iterativbildung zu mittelniederdeutsch trampen = derb auftreten, wandern, nasalierte Nebenform von ↑ "trappen"]:1. mehrmals mit den Füßen heftig aufstampfen:
sie trampeln vor Ungeduld, vor Vergnügen, wegen der Kälte;
Beifall trampeln (durch Trampeln seinen Beifall zu erkennen geben);
trampelnde Hufe;
Ü die Hinterachse kommt auf unebener Straße leicht ins Trampeln (Kfz-Technik Jargon; hat eine schlechte Straßenlage und bewirkt die Empfindung, dass das Wagenheck nach der Seite hin wegspringt).
2.
a) durch Trampeln (1) in einen bestimmten Zustand bringen:
er wurde von der Menge zu Tode getrampelt;
wir mussten uns erst regelrecht warm trampeln;
b) durch Trampeln (1) entfernen:
du musst [dir] den Schnee, Schmutz von den Schuhen trampeln;
c) durch Trampeln (1) herstellen:
einen Pfad [durch den Schnee] trampeln.
3. (abwertend) schwerfällig, ohne Rücksicht zu nehmen irgendwo gehen, sich fortbewegen, irgendwohin treten:
warum bist du durch, auf das frische Beet getrampelt?;
ein beleibter Hüne …, der mir mit seinen braunen Schaftstiefeln auf die Füße trampelte (B. Vesper, Reise 155).
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