Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
träge
trä|ge, träg [mittelhochdeutsch træge, althochdeutsch trāgi, ablautende Bildung zu altisländisch tregr = unwillig, langsam]:1. lustlos und ohne Schwung; nur widerstrebend sich bewegend, aktiv werdend:
ein träger Mensch;
das politisch träge Bürgertum;
der Wein, die Hitze hat mich ganz träge gemacht;
er war zu träge (faul), um mitzuspielen;
geistig träge sein;
Ü mit trägen (schwerfälligen, langsamen) Bewegungen, Schritten;
Die »Rote Mühle« wird wieder geöffnet und will die träge Harburger Rockjugend … aus der guten Stube locken (Oxmox 9, 1984, 30);
Sie blickt durch ihr Fenster auf … den lehmfarbenen Fluss, der träg (langsam) durch den Ort zieht (Strauß, Niemand 15);
die Lampe … pendelte träge (langsam) ins Lot zurück (Ransmayr, Welt 44).
2. (Physik) im Zustand der ↑ "Trägheit" (2):
eine träge Masse.
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