Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
trachten
trạch|ten [mittelhochdeutsch trahten, althochdeutsch trahtōn < lateinisch tractare, ↑ "traktieren"] (gehoben):bemüht sein, etwas Bestimmtes zu erreichen, zu erlangen:
nach Ehre, Ruhm trachten;
einen Plan zu verhindern trachten;
danach trachten, etwas zu verändern;
… dass die Bundesregierung die bilateralen Beziehungen zu verbessern trachte (W. Brandt, Begegnungen 254);
das Fernsehen muss trachten, unseren Lebensgewohnheiten möglichst weitgehend entgegenzukommen (Presse 30. 3. 84, 3);
Eine Frau, von der man habe annehmen müssen, dass ihr Sinnen und Trachten nur aufs Geldverdienen ausgerichtet sei (Kempowski, Tadellöser 250);
K Die Frage scheint mir klein für einen, der …, weit entfernt von allem Schein, nur in der Wesen Tiefe trachtet (Goethe, Faust I, 1327 ff.);
wenn ihr bei der Großmutter gegessen habt, so müsset ihr gleich wieder umkehren und nach Hause trachten (Stifter, Bergkristall 25);
du trachte, wie du lebst und leibst, dass du nur immer derselbe bleibst (Goethe, Zahme Xenien II, 476 f.)
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