Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
töten
tö|ten [mittelhochdeutsch tœten, althochdeutsch tōden, zu ↑ "tot", also eigentlich = totmachen]:1. a) den Tod von jemandem, etwas herbeiführen, verursachen, verschulden:
jemanden vorsätzlich, brutal, grausam, heimtückisch, durch Genickschuss, mit Gift töten;
bei dem Unfall wurden drei Menschen getötet;
(biblisch:) du sollst nicht töten;
»Warum töten wir Menschen, um zu zeigen, dass es falsch ist, Menschen zu töten?« (Spiegel 2, 1993, 136);
Albert Einsteins Erkenntnis, Töten im Krieg sei »um nichts besser als gewöhnlicher Mord« (Spiegel 46, 1988, 64);
b) Selbstmord begehen:
Er hatte … sich selbst mit einem Schuss in den Bauch getötet (Grzimek, Serengeti 104).
2. (umgangssprachlich) bewirken, dass etwas zerstört, vernichtet wird:
Bakterien töten;
den Nerv eines Zahns töten;
die Kippe töten (ausdrücken), die Glut [der Zigarette] töten (zum Verlöschen bringen);
Ü Gefühle töten;
die Zeit töten (totschlagen);
ein paar Flaschen Bier töten (leer trinken);
der Schmerz tötete alle Empfänglichkeit für äußere Sinneseindrücke (schaltete sie aus; Süskind, Parfum 7).
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