Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Tor
1Tor, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch tor, zu ↑ "Tür"]:1. a) [große] Öffnung in einer Mauer, in einem Zaun o. Ä.; breiter Eingang, breite Einfahrt:
die Stadtmauer hat zwei Tore;
aus dem Tor treten;
durch das Tor fahren;
vor verschlossenem Tor stehen;
b) [ein- oder zweiflügelige] Vorrichtung aus Holz, Metall o. Ä., die [in Angeln drehbar] ein 1Tor (1 a) verschließt:
ein schmiedeeisernes, hölzernes, schweres Tor;
die Tore der Schleuse;
das Tor der Garage öffnet sich automatisch;
das Tor öffnen, schließen, verriegeln, aufstoßen;
ans Tor klopfen;
Ü Nur auf diese Weise werde sich der katholischen Kirche das Tor zum bolschewistischen Osten öffnen (Niekisch, Leben 266);
☆ vor den Toren … (gehoben; [in Bezug auf ein Gebäude, eine Stadt] außerhalb; in unmittelbarer Nähe: sie haben ein Haus vor den Toren der Stadt; eine Menschenmenge wartete vor den Toren des Gerichtsgebäudes);
c) selbstständiger Torbau mit Durchgang (meist in Verbindung mit Namen):
das Brandenburger Tor.
2. ([Eis]hockey, Fußball, Handball u. a.)
a) durch zwei Pfosten und eine sie verbindende ↑ "Querlatte" (2) markiertes Ziel, in das der Ball zu spielen ist:
das gegnerische Tor berennen;
das Tor verfehlen;
das Tor hüten (Torhüter sein);
am Tor vorbeischießen;
auf ein Tor spielen (Jargon; das Spiel so überlegen führen, dass der Gegner nicht dazu kommt, Angriffe zu starten);
aufs, ins Tor schießen;
der Ball landete im Tor;
wer steht im Tor? (wer ist Torhüter[in]?);
er wollte den Ball ins Tor tragen (Jargon; wollte sich beim Vorgehen aufs Tor nicht vom Ball trennen, zögerte zu lange mit dem Torschuss);
übers Tor köpfen, vors Tor flanken;
Er ist ewig anspielbar, ein ständiger Unruheherd, der zudem zum Tor drängt (Kicker 6, 1982, 4);
☆ ins eigene Tor schießen (umgangssprachlich; etwas tun, womit man sich selbst schadet);
b) Treffer mit dem Ball in das 1Tor (2 a):
ein unnötiges, dummes Tor;
das goldene (spielentscheidende) Tor;
bisher sind zwei Tore gefallen;
ein Tor schießen, erzielen, verhindern, einfangen;
mit 2 : 1 Toren siegen;
Tor! (Ausruf bei einem gefallenen Tor);
Wir … haben gerade Stellungsspiel und Herauslaufen geübt – und kassieren dann zwei solche Tore (Kicker 6, 1982, 37);
ein Fußballtrainer, der zusehen muss, wie sie seinen Leuten zehn Tore in die Maschen hauen (Loest, Pistole 196).
3. (Ski) durch zwei in den Schnee gesteckte Stangen markierter Durchgang, der besonders beim Slalom passiert werden muss:
eng gesteckte Tore;
Tore abstecken, ausflaggen;
»Ganz oben an der Linkskurve habe ich ein Tor falsch angeschnitten«, sprudelte sie noch atemlos heraus (Maegerlein, Piste 81).
4. (Geografie) Felsen-, Gletschertor.
2Tor, der; -en, -en [mittelhochdeutsch tōre, eigentlich = der Umnebelte, Verwirrte, zu ↑ "Dunst"] (gehoben veraltend):
jemand, der töricht, unklug handelt, weil er Menschen, Umstände nicht richtig einzuschätzen vermag; weltfremder Mensch:
ein gutmütiger, reiner, tumber Tor;
obschon kein Tor, war er doch auch nicht der Denkstärksten einer (Stern, Mann 227).
die Stadtmauer hat zwei Tore;
aus dem Tor treten;
durch das Tor fahren;
vor verschlossenem Tor stehen;
b) [ein- oder zweiflügelige] Vorrichtung aus Holz, Metall o. Ä., die [in Angeln drehbar] ein 1Tor (1 a) verschließt:
ein schmiedeeisernes, hölzernes, schweres Tor;
die Tore der Schleuse;
das Tor der Garage öffnet sich automatisch;
das Tor öffnen, schließen, verriegeln, aufstoßen;
ans Tor klopfen;
Ü Nur auf diese Weise werde sich der katholischen Kirche das Tor zum bolschewistischen Osten öffnen (Niekisch, Leben 266);
☆ vor den Toren … (gehoben; [in Bezug auf ein Gebäude, eine Stadt] außerhalb; in unmittelbarer Nähe: sie haben ein Haus vor den Toren der Stadt; eine Menschenmenge wartete vor den Toren des Gerichtsgebäudes);
c) selbstständiger Torbau mit Durchgang (meist in Verbindung mit Namen):
das Brandenburger Tor.
2. ([Eis]hockey, Fußball, Handball u. a.)
a) durch zwei Pfosten und eine sie verbindende ↑ "Querlatte" (2) markiertes Ziel, in das der Ball zu spielen ist:
das gegnerische Tor berennen;
das Tor verfehlen;
das Tor hüten (Torhüter sein);
am Tor vorbeischießen;
auf ein Tor spielen (Jargon; das Spiel so überlegen führen, dass der Gegner nicht dazu kommt, Angriffe zu starten);
aufs, ins Tor schießen;
der Ball landete im Tor;
wer steht im Tor? (wer ist Torhüter[in]?);
er wollte den Ball ins Tor tragen (Jargon; wollte sich beim Vorgehen aufs Tor nicht vom Ball trennen, zögerte zu lange mit dem Torschuss);
übers Tor köpfen, vors Tor flanken;
Er ist ewig anspielbar, ein ständiger Unruheherd, der zudem zum Tor drängt (Kicker 6, 1982, 4);
☆ ins eigene Tor schießen (umgangssprachlich; etwas tun, womit man sich selbst schadet);
b) Treffer mit dem Ball in das 1Tor (2 a):
ein unnötiges, dummes Tor;
das goldene (spielentscheidende) Tor;
bisher sind zwei Tore gefallen;
ein Tor schießen, erzielen, verhindern, einfangen;
mit 2 : 1 Toren siegen;
Tor! (Ausruf bei einem gefallenen Tor);
Wir … haben gerade Stellungsspiel und Herauslaufen geübt – und kassieren dann zwei solche Tore (Kicker 6, 1982, 37);
ein Fußballtrainer, der zusehen muss, wie sie seinen Leuten zehn Tore in die Maschen hauen (Loest, Pistole 196).
3. (Ski) durch zwei in den Schnee gesteckte Stangen markierter Durchgang, der besonders beim Slalom passiert werden muss:
eng gesteckte Tore;
Tore abstecken, ausflaggen;
»Ganz oben an der Linkskurve habe ich ein Tor falsch angeschnitten«, sprudelte sie noch atemlos heraus (Maegerlein, Piste 81).
4. (Geografie) Felsen-, Gletschertor.
2Tor, der; -en, -en [mittelhochdeutsch tōre, eigentlich = der Umnebelte, Verwirrte, zu ↑ "Dunst"] (gehoben veraltend):
jemand, der töricht, unklug handelt, weil er Menschen, Umstände nicht richtig einzuschätzen vermag; weltfremder Mensch:
ein gutmütiger, reiner, tumber Tor;
obschon kein Tor, war er doch auch nicht der Denkstärksten einer (Stern, Mann 227).