Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
taufen
tau|fen [mittelhochdeutsch toufen, althochdeutsch toufan, zu ↑ "tief" und eigentlich = tief machen (= tief [ins Wasser] ein-, untertauchen)]:1. an jemandem die ↑ "Taufe" (1 b) vollziehen:
jemanden taufen;
sie ist evangelisch getauft;
er ist [nicht] getauft;
sich [katholisch] taufen lassen;
Max Schwarz, getauft (Abkürzung: get.; Zeichen: ≈) am 3. Mai 1845;
ein getaufter (zum Christentum konvertierter) Jude;
Ü der Wirt hat den Wein getauft (umgangssprachlich scherzhaft; mit Wasser gestreckt);
bei dem Regen sind wir ganz schön getauft worden (umgangssprachlich scherzhaft; nass geworden);
mit Spreewasser getauft (geborener Berliner) sein.
2. a) einem Täufling im Rahmen seiner ↑ "Taufe" (1 b) einen Namen geben:
der Pfarrer taufte das Kind auf den Namen Manfred;
er wurde nach seinem Großvater [Otto] getauft;
Ich hab eine Muhme, die hat zwei Söhne taufen lassen nach dem Herzog, beide auf den Namen Ernst (Hacks, Stücke 22);
b) jemandem, einem Tier, einer Sache einen Namen geben; nennen:
seinen Hund »Waldi« taufen;
wie willst du dein Boot taufen?;
c) einer Sache in einem feierlichen Akt einen Namen geben:
eine Glocke taufen;
das Schiff wurde auf den Namen »Bremen« getauft.
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