Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Taufe
Tau|fe, die; -, -n [mittelhochdeutsch toufe, althochdeutsch toufi(n)]:1. (christliche Religion)
a) Sakrament, durch das man in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen wird:
die Taufe spenden, empfangen;
das Sakrament der Taufe;
b) Ritual, bei dem ein Geistlicher die Taufe (1 a) spendet, indem er den Kopf des Täuflings mit [geweihtem] Wasser besprengt oder begießt oder den Täufling in Wasser untertaucht:
eine Taufe vornehmen;
an jemandem die Taufe vollziehen;
der Pastor hat heute zwei Taufen;
Unser Hausbesitzer ist von Beruf Glockengießer, da hat er natürlich die Kirchen zu Kunden … Deshalb müssen wir dem schon entgegenkommen, meinen Enkel zur Taufe bringen (Kühn, Zeit 230);
jemanden über die Taufe halten/aus der Taufe heben (bei jemandes Taufe als Pate fungieren [und das Kind über das Taufbecken halten]);
etwas aus der Taufe heben (umgangssprachlich; etwas gründen, begründen, ins Leben rufen: eine neue Partei aus der Taufe heben; Vor 10 Jahren wurde das Zweite Deutsche Fernsehen aus der Taufe gehoben [Hörzu 13, 1973, 24]).
2. feierliche Namensgebung, besonders Schiffstaufe:
ich war gestern bei der Taufe der »Bremen«.
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