Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Tau
1Tau, der; -[e]s [mittelhochdeutsch, althochdeutsch tou, verwandt mit ↑ "Dunst"]:Feuchtigkeit der Luft, die sich im Allgemeinen in den frühen Morgenstunden in Form von Tröpfchen auf dem Boden, an Pflanzen u. a. niederschlägt:
der Tau funkelt auf dem Gras;
es ist Tau gefallen;
mit Tau bedeckte Wiesen;
er sah auf das Waldgras vor seinen Füßen. Den blinkenden Tau an den Halmen sah er nicht (Strittmatter, Wundertäter 9);
Tau treten (barfuß in taunassem Gras gehen [zur Anregung des Kreislaufs]);
vor Tau und Tag (dichterisch; in aller Frühe: Wenn morgens vor Tau und Tag, Punkt 5 Uhr 30 … der Wecker klingelt [Spiegel 13, 1981, 236]).
2Tau, das; -[e]s, -e [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch tou(we) = Werkzeug, (Schiffs)gerät, Tau, zu: touwen (mittelhochdeutsch, althochdeutsch zouwen) = ausrüsten, bereiten, zustande bringen, also ursprünglich = Werkzeug, mit dem etwas gemacht wird]:
starkes Seil (besonders zum Festmachen von Schiffen o. Ä.):
ein kräftiges, dickes, starkes Tau;
ein Tau auswerfen, kappen;
am Tau (Turnen; Klettertau) klettern.
3Tau, das; -[s], -s [griechisch taũ]:
neunzehnter Buchstabe des griechischen Alphabets (Τ, τ).
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