Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Tasche
Tạ|sche, die; -, -n [mittelhochdeutsch tasche, althochdeutsch tasca, Herkunft ungeklärt]:1. etwas, was meist aus flexiblem Material hergestellt ist, meist einen oder zwei Henkel oder einen Tragegriff hat und zum Unterbringen von Dingen bestimmt ist, die jemand bei sich tragen möchte:
eine lederne Tasche;
eine Tasche aus Leder, zum Umhängen, für die Einkäufe, für Bücher;
die Tasche tragen, umhängen;
Der Mann … setzte sich auf einen Ziegelhaufen, holte sein Brot aus der Tasche (Schnabel, Marmor 69).
2. a) ein-, aufgenähter Teil in einem Kleidungsstück (zum Hineinstecken von kleineren Gegenständen):
eine aufgenähte, aufgesetzte, große, tiefe Tasche;
die Taschen sind ausgebeult;
die Tasche hat ein Loch;
die Taschen ausleeren, umstülpen, umkehren, auf-, zuknöpfen;
sich die Taschen mit etwas vollstopfen;
ein Taschentuch, ein Messer aus der Tasche holen, ziehen;
die Hände aus den Taschen nehmen, in die Taschen stecken;
[sich] etwas in die Tasche stecken;
ein Loch in der Tasche haben;
ich habe noch genau 30 Cent in der Tasche (bei mir);
Er drehte die leeren Taschen mit den Tabakskrümeln nach außen (Langgässer, Siegel 514);
Er … kramte in seinen Taschen nach Streichhölzern (Remarque, Triomphe 6);
Der Kommodore … ging, die Hände in beiden Taschen, im Zimmer herum (Gaiser, Jagd 62);
Sie ließ den Rosenkranz … in ihre Tasche gleiten (Langgässer, Siegel 265);
R fass mal einem nackten Mann in die Tasche, einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche fassen (umgangssprachlich scherzhaft; von jemandem, der nichts besitzt, kann man kein Geld bekommen);
☆ jemandem die Taschen leeren (umgangssprachlich; jemandem [auf hinterhältige Weise] sein Geld abnehmen);
sich die eigenen Taschen füllen (umgangssprachlich; sich bereichern);
jemandem die Taschen füllen (umgangssprachlich; jemandem zu unrechtmäßigem Profit verhelfen);
jemandem auf der Tasche liegen (umgangssprachlich; sich von jemandem unterhalten lassen: ich wollte möglichst wenig irgendwelchen Leuten auf der Tasche liegen [Eppendorfer, Ledermann 14]);
etwas aus eigener/der eigenen Tasche bezahlen (etwas selbst bezahlen);
jemandem etwas aus der Tasche ziehen (umgangssprachlich; jemandem etwas, besonders Geld [auf hinterhältige Weise] abnehmen);
[für etwas tief] in die Tasche greifen [müssen] (umgangssprachlich; für etwas viel zahlen [müssen]: zum Jahresbeginn müssen Biertrinker demnächst … tiefer in die Tasche greifen [Nordschweiz 29. 3. 85, 36]);
etwas in die eigene Tasche stecken (umgangssprachlich; sich einen Geldbetrag durch Unterschlagung o. Ä. aneignen);
in die eigene Tasche arbeiten, wirtschaften (umgangssprachlich; auf betrügerische Weise Profit machen);
jemandem in die/in jemandes Tasche arbeiten, wirtschaften (umgangssprachlich; jemandem in betrügerischer Weise materielle Güter zukommen lassen);
in jemandes Tasche/Taschen wandern, fließen (umgangssprachlich; jemandem als Profit zufließen);
jemanden in die Tasche stecken (umgangssprachlich; jemandem weit überlegen sein: mit ihrer Vitalität steckt sie alle in die Tasche);
sich selbst in die/sich in die (eigene) Tasche lügen (umgangssprachlich; sich etwas vormachen);
etwas [schon] in der Tasche haben (umgangssprachlich: 1. etwas sicher bekommen werden: das Abitur hat er jetzt schon in der Tasche; Wenn wir in einer Mannschaft spielten, hatten wir den Sieg so gut wie in der Tasche [Wilhelm, Unter 23].] 2. im Besitz von etwas sein: ich habe den Vertrag in der Tasche);
jemanden in der Tasche haben (umgangssprachlich; jemanden in der Gewalt haben, ihm vorschreiben, was er tun soll: Er wusste, er hatte mich in der Tasche, … wann immer er wollte [Denneny [Übers.], Lovers 52]);
b) etwas, was sich als Fach auf oder in etwas befindet, in das kleinere Gegenstände gesteckt werden können:
der Rucksack hat außen zwei Taschen;
eine Tasche im Kofferdeckel.
3. Hohlraum, in den etwas gesteckt werden kann:
ein Kalbsschnitzel an einer Seite aufschneiden und die so entstandene Tasche mit Schinken und Käse füllen.
4. (Kochkunst) Teigtasche.
5. (Jägersprache) ↑ "Schnalle" (3).
6. (Zahnmedizin) Zahnfleischtasche:
durch die Entzündung bilden sich am Zahnfleisch Taschen.
eine lederne Tasche;
eine Tasche aus Leder, zum Umhängen, für die Einkäufe, für Bücher;
die Tasche tragen, umhängen;
Der Mann … setzte sich auf einen Ziegelhaufen, holte sein Brot aus der Tasche (Schnabel, Marmor 69).
2. a) ein-, aufgenähter Teil in einem Kleidungsstück (zum Hineinstecken von kleineren Gegenständen):
eine aufgenähte, aufgesetzte, große, tiefe Tasche;
die Taschen sind ausgebeult;
die Tasche hat ein Loch;
die Taschen ausleeren, umstülpen, umkehren, auf-, zuknöpfen;
sich die Taschen mit etwas vollstopfen;
ein Taschentuch, ein Messer aus der Tasche holen, ziehen;
die Hände aus den Taschen nehmen, in die Taschen stecken;
[sich] etwas in die Tasche stecken;
ein Loch in der Tasche haben;
ich habe noch genau 30 Cent in der Tasche (bei mir);
Er drehte die leeren Taschen mit den Tabakskrümeln nach außen (Langgässer, Siegel 514);
Er … kramte in seinen Taschen nach Streichhölzern (Remarque, Triomphe 6);
Der Kommodore … ging, die Hände in beiden Taschen, im Zimmer herum (Gaiser, Jagd 62);
Sie ließ den Rosenkranz … in ihre Tasche gleiten (Langgässer, Siegel 265);
R fass mal einem nackten Mann in die Tasche, einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche fassen (umgangssprachlich scherzhaft; von jemandem, der nichts besitzt, kann man kein Geld bekommen);
☆ jemandem die Taschen leeren (umgangssprachlich; jemandem [auf hinterhältige Weise] sein Geld abnehmen);
sich
jemandem die Taschen füllen (umgangssprachlich; jemandem zu unrechtmäßigem Profit verhelfen);
jemandem auf der Tasche liegen (umgangssprachlich; sich von jemandem unterhalten lassen: ich wollte möglichst wenig irgendwelchen Leuten auf der Tasche liegen [Eppendorfer, Ledermann 14]);
etwas aus eigener/der eigenen Tasche bezahlen (etwas selbst bezahlen);
jemandem etwas aus der Tasche ziehen (umgangssprachlich; jemandem etwas, besonders Geld [auf hinterhältige Weise] abnehmen);
[für etwas tief] in die Tasche greifen [müssen] (umgangssprachlich; für etwas viel zahlen [müssen]: zum Jahresbeginn müssen Biertrinker demnächst … tiefer in die Tasche greifen [Nordschweiz 29. 3. 85, 36]);
etwas in die eigene Tasche stecken (umgangssprachlich; sich einen Geldbetrag durch Unterschlagung o. Ä. aneignen);
in die eigene Tasche arbeiten, wirtschaften (umgangssprachlich; auf betrügerische Weise Profit machen);
jemandem in die/in jemandes Tasche arbeiten, wirtschaften (umgangssprachlich; jemandem in betrügerischer Weise materielle Güter zukommen lassen);
in jemandes Tasche/Taschen wandern, fließen (umgangssprachlich; jemandem als Profit zufließen);
jemanden in die Tasche stecken (umgangssprachlich; jemandem weit überlegen sein: mit ihrer Vitalität steckt sie alle in die Tasche);
sich selbst in die/sich in die (eigene) Tasche lügen (umgangssprachlich; sich etwas vormachen);
etwas [schon] in der Tasche haben (umgangssprachlich: 1. etwas sicher bekommen werden: das Abitur hat er jetzt schon in der Tasche; Wenn wir in einer Mannschaft spielten, hatten wir den Sieg so gut wie in der Tasche [Wilhelm, Unter 23].] 2. im Besitz von etwas sein: ich habe den Vertrag in der Tasche);
jemanden in der Tasche haben (umgangssprachlich; jemanden in der Gewalt haben, ihm vorschreiben, was er tun soll: Er wusste, er hatte mich in der Tasche, … wann immer er wollte [Denneny [Übers.], Lovers 52]);
b) etwas, was sich als Fach auf oder in etwas befindet, in das kleinere Gegenstände gesteckt werden können:
der Rucksack hat außen zwei Taschen;
eine Tasche im Kofferdeckel.
3. Hohlraum, in den etwas gesteckt werden kann:
ein Kalbsschnitzel an einer Seite aufschneiden und die so entstandene Tasche mit Schinken und Käse füllen.
4. (Kochkunst) Teigtasche.
5. (Jägersprache) ↑ "Schnalle" (3).
6. (Zahnmedizin) Zahnfleischtasche:
durch die Entzündung bilden sich am Zahnfleisch Taschen.