Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Tanz
Tạnz, der; -es, Tänze [mittelhochdeutsch tanz, mittelniederdeutsch dans, danz, wohl über das Mittelniederländische < (a)französisch danse, zu: danser, ↑ "tanzen"]:1. [geordnete] Abfolge von Körperbewegungen, die nach einem durch Musik oder eine andere akustische Äußerung (wie Schlagen, Stampfen o. Ä.) hervorgebrachten Rhythmus ausgeführt wird:
alte, moderne, kultische Tänze;
ein langsamer, schreitender, meditativer, wilder, ekstatischer Tanz;
lateinamerikanische Tänze;
Tänze einstudieren;
Tänze aus Afrika;
er hat keinen Tanz ausgelassen (immer getanzt);
ein Tänzchen wagen (scherzhaft; sich aufschwingen, zu tanzen);
beim nächsten Tanz ist Damenwahl;
darf ich [Sie] um den nächsten Tanz bitten?;
jemanden zum Tanz auffordern (durch eine Verbeugung o. Ä. zu erkennen geben, dass man mit ihm tanzen möchte);
die Musik spielt zum Tanz auf;
Ü der Tanz der Schneeflocken, der Mücken über dem Wasser;
willst du mir die Ehre eines Tanzes erweisen? (Baum, Paris 31);
☆ ein Tanz auf dem Vulkan (ausgelassene Lustigkeit in gefahrvoller Zeit, Situation; nach französisch Nous dansons sur un volcan, einem Ausspruch des französischen Gesandten Graf Narcisse Achille Salvandy [1795–1856] auf einem Fest, das der Herzog von Orléans am 31. 5. 1830 zu Ehren des Königs von Neapel gab, der als eine Vorahnung der Revolution von 1880 gedeutet wird);
der Tanz ums Goldene Kalb (das Streben, die Gier nach Geld und Besitz; ↑ "Kalb" [1 a]);
jemandem den Tanz lange machen (landschaftlich; jemanden lange auf etwas warten lassen).
2. a) Musikstück, zu dem getanzt werden kann;
b) Instrumentalstück in der Art eines Tanzes:
Tänze von Schubert.
3. Veranstaltung, auf der getanzt wird:
jeden Samstag ab 8 Uhr Tanz;
jemanden zum Tanz einladen;
Wenn die Mädchen zum Tanze gehen wollten, so müssten sie sich nachts aus dem Hause schleichen (Salomon, Boche 91).
4. (umgangssprachlich) heftige, durch Verbissenheit gekennzeichnete Auseinandersetzung, in die jemand einen anderen aus Verärgerung o. Ä. verwickelt:
nun geht der Tanz noch einmal von vorne los;
wenn ich zu spät komme, gibt es wieder einen Tanz;
der werd' ich ja einen Tanz machen (Bredel, Väter 7);
☆ einen Tanz aufführen (umgangssprachlich; sich heftig, wegen etwas, was gar nicht so schwerwiegend ist, erregen, aufregen).
Tạnz, der; -es, Tänze [mittelhochdeutsch tanz, mittelniederdeutsch dans, danz, wohl über das Mittelniederländische < (a)französisch danse, zu: danser, ↑ "tanzen"]:1. [geordnete] Abfolge von Körperbewegungen, die nach einem durch Musik oder eine andere akustische Äußerung (wie Schlagen, Stampfen o. Ä.) hervorgebrachten Rhythmus ausgeführt wird:
alte, moderne, kultische Tänze;
ein langsamer, schreitender, meditativer, wilder, ekstatischer Tanz;
lateinamerikanische Tänze;
Tänze einstudieren;
Tänze aus Afrika;
er hat keinen Tanz ausgelassen (immer getanzt);
ein Tänzchen wagen (scherzhaft; sich aufschwingen, zu tanzen);
beim nächsten Tanz ist Damenwahl;
darf ich [Sie] um den nächsten Tanz bitten?;
jemanden zum Tanz auffordern (durch eine Verbeugung o. Ä. zu erkennen geben, dass man mit ihm tanzen möchte);
die Musik spielt zum Tanz auf;
Ü der Tanz der Schneeflocken, der Mücken über dem Wasser;
willst du mir die Ehre eines Tanzes erweisen? (Baum, Paris 31);
☆ ein Tanz auf dem Vulkan (ausgelassene Lustigkeit in gefahrvoller Zeit, Situation; nach französisch Nous dansons sur un volcan, einem Ausspruch des französischen Gesandten Graf Narcisse Achille Salvandy [1795–1856] auf einem Fest, das der Herzog von Orléans am 31. 5. 1830 zu Ehren des Königs von Neapel gab, der als eine Vorahnung der Revolution von 1880 gedeutet wird);
der Tanz ums Goldene Kalb (das Streben, die Gier nach Geld und Besitz; ↑ "Kalb" [1 a]);
jemandem den Tanz lange machen (landschaftlich; jemanden lange auf etwas warten lassen).
2. a) Musikstück, zu dem getanzt werden kann;
b) Instrumentalstück in der Art eines Tanzes:
Tänze von Schubert.
3.
jeden Samstag ab 8 Uhr Tanz;
jemanden zum Tanz einladen;
Wenn die Mädchen zum Tanze gehen wollten, so müssten sie sich nachts aus dem Hause schleichen (Salomon, Boche 91).
4. (umgangssprachlich) heftige, durch Verbissenheit gekennzeichnete Auseinandersetzung, in die jemand einen anderen aus Verärgerung o. Ä. verwickelt:
nun geht der Tanz noch einmal von vorne los;
wenn ich zu spät komme, gibt es wieder einen Tanz;
der werd' ich ja einen Tanz machen (Bredel, Väter 7);
☆ einen Tanz aufführen (umgangssprachlich; sich heftig, wegen etwas, was gar nicht so schwerwiegend ist, erregen, aufregen).