Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
synthetisch
syn|the|tisch :1. [zu ↑ "Synthese" (1), nach griechisch synthetikós = zum Zusammenstellen geeignet, zu: sýnthetos = zusammengesetzt, zu: syntithénai (↑ "Synthese")] (bildungssprachlich) auf ↑ "Synthese" (1) beruhend; zu einer Einheit zusammenfügend, verknüpfend; zusammensetzend:
eine synthetische Methode;
synthetische Geometrie (Geometrie, die auf Grundbegriffen [wie Punkt und Gerade] aufbaut, ohne dabei Koordinaten und algebraische Methoden zu verwenden);
synthetische Sprachen (Sprachen, bei denen syntaktische Beziehungen am Wort selbst und nicht durch selbstständige Wörter ausgedrückt werden);
synthetisches Urteil (Philosophie; Urteil, das die Erkenntnis erweitert und etwas hinzufügt, was nicht bereits in dem Begriff des betreffenden Gegenstandes enthalten ist).
2. [zu ↑ "Synthese" (2)] (Chemie) die ↑ "Synthese" (2) betreffend:
synthetische Fasern;
ein synthetischer (künstlicher) Edelstein;
einen Stoff synthetisch herstellen;
die Bonbons schmecken synthetisch (künstlich);
Zum Teil sind diese Verbindungen rein synthetischer Natur, zum anderen Naturprodukte (Medizin II, 114);
Ü Es war ein synthetisches Lachen (Rolf Schneider, November 200).
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