Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Suppe
Sụp|pe, die; -, -n [mittelhochdeutsch suppe, soppe, ursprünglich = flüssige Speise mit Einlage oder eingetunkte Schnitte, unter Einfluss von (a)französisch soupe = Fleischbrühe mit Brot als Einlage (aus dem Germanischen), verwandt mit ↑ "saufen" oder unmittelbar zu mittelhochdeutsch sufen; vgl. mittelhochdeutsch supfen, mittelniederdeutsch suppen = schlürfen, trinken, Intensivbildungen zu ↑ "saufen"]:warme oder kalte flüssige Speise [mit Einlage], die vor dem Hauptgericht oder als selbstständiges Gericht serviert wird:
eine warme, klare, legierte, dicke, dünne Suppe;
eine Suppe mit Einlage;
eine Suppe kochen, löffeln;
die Suppe auftun;
ein Teller, Schlag Suppe;
Fettaugen auf der Suppe;
Ü draußen ist eine furchtbare Suppe (umgangssprachlich; starker Nebel);
mir läuft die Suppe (umgangssprachlich; der Schweiß) am Körper herunter;
Dann hatte er eilig den Kopf wieder gesenkt und die Suppe gelöffelt (Schaper, Kirche 46);
da muss ich das ganze Rattengift auf einmal in ihre Suppe getan haben (Baum, Paris 31);
die Suppe auslöffeln [die man sich, die jemand jemandem eingebrockt hat] (umgangssprachlich; die Folgen eines Tuns tragen);
jemandem, sich eine schöne Suppe einbrocken (umgangssprachlich; jemanden, sich in eine unangenehme Lage bringen);
jemandem die Suppe versalzen (umgangssprachlich; jemandes Pläne durchkreuzen; jemandem die Freude an etwas verderben);
Suppe haben (landschaftlich salopp; Glück haben; Herkunft ungeklärt);
jemandem in die Suppe spucken (salopp; jemandem eine Sache verderben);
jemandem in die Suppe fallen (salopp; jemanden besuchen, während er beim Essen ist).
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