Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Sünde
Sụ̈n|de, die; -, -n [mittelhochdeutsch sünde, sunde, althochdeutsch sunt(e)a, Herkunft ungeklärt]:a) Übertretung eines göttlichen Gebots:
eine schwere, lässliche Sünde;
eine Sünde begehen;
seine Sünden beichten, bekennen, bereuen;
jemandem seine Sünden vergeben;
Aber die ärgeren Sünden des Hochmuts, des Zorns, des Unglaubens … hat er auf sich geladen (Bergengruen, Rittmeisterin 136);
R die[se] Sünde vergibt der Küster (landschaftlich scherzhaft; das ist keine schwere Verfehlung);
☆ eine Sünde wider den [Heiligen] Geist (ein gravierender Verstoß gegen elementare inhaltliche Grundsätze; nach Markus 3, 29);
faul wie die Sünde (emotional; sehr faul);
etwas wie die Sünde fliehen/meiden (emotional; sich ängstlich von etwas zurückhalten);
eine Sünde wert sein (scherzhaft; äußerst begehrenswert sein, sodass die Sünde, sich dadurch verführen zu lassen, als gerechtfertigt gilt);
b) Zustand, in dem sich jemand durch eine Sünde (a) oder durch die Erbsünde befindet:
die beiden leben in Sünde (veraltet; leben unverheiratet zusammen);
es gebe ein Prinzip bei Gott, das … die Welt in Sünde geraten lässt (Buber, Gog 37);
c) Handlung der Unvernunft, die nicht zu verantworten ist; Verfehlung gegen bestehende [moralische] Normen:
architektonische Sünden;
es wäre eine [wahre] Sünde (eine Dummheit), wenn …;
es ist eine Sünde [und Schande] (es ist empörend), wie …;
es ist doch keine Sünde (es ist doch nicht so schlimm), dass …;
sie hat ihm seine Sünden (Fehltritte) verziehen;
… zeigen sich derzeit die Sünden einer lange Zeit einseitig auf eine akademische Laufbahn ausgerichteten Bildungspolitik (Saarbr. Zeitung 4. 10. 79, 4).
Sụ̈n|de, die; -, -n [mittelhochdeutsch sünde, sunde, althochdeutsch sunt(e)a, Herkunft ungeklärt]:a) Übertretung eines göttlichen Gebots:
eine schwere, lässliche Sünde;
eine Sünde begehen;
seine Sünden beichten, bekennen, bereuen;
jemandem seine Sünden vergeben;
Aber die ärgeren Sünden des Hochmuts, des Zorns, des Unglaubens … hat er auf sich geladen (Bergengruen, Rittmeisterin 136);
R die[se] Sünde vergibt der Küster (landschaftlich scherzhaft; das ist keine schwere Verfehlung);
☆ eine Sünde wider den [Heiligen] Geist (ein gravierender Verstoß gegen elementare inhaltliche Grundsätze; nach Markus 3, 29);
faul wie die Sünde (emotional; sehr faul);
etwas wie die Sünde fliehen/meiden (emotional; sich ängstlich von etwas zurückhalten);
eine Sünde wert sein (scherzhaft; äußerst begehrenswert sein, sodass die Sünde, sich dadurch verführen zu lassen, als gerechtfertigt gilt);
b)
die beiden leben in Sünde (veraltet; leben unverheiratet zusammen);
es gebe ein Prinzip bei Gott, das … die Welt in Sünde geraten lässt (Buber, Gog 37);
c) Handlung der Unvernunft, die nicht zu verantworten ist; Verfehlung gegen bestehende [moralische] Normen:
architektonische Sünden;
es wäre eine [wahre] Sünde (eine Dummheit), wenn …;
es ist eine Sünde [und Schande] (es ist empörend), wie …;
es ist doch keine Sünde (es ist doch nicht so schlimm), dass …;
sie hat ihm seine Sünden (Fehltritte) verziehen;
… zeigen sich derzeit die Sünden einer lange Zeit einseitig auf eine akademische Laufbahn ausgerichteten Bildungspolitik (Saarbr. Zeitung 4. 10. 79, 4).