Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
stürmen
stụ̈r|men [mittelhochdeutsch stürmen, althochdeutsch sturmen, zu ↑ "Sturm"]:1. a) (vom Wind) mit großer Heftigkeit, mit Sturmstärke wehen:
es stürmte heftig, die ganze Nacht;
Ü Es stürmte stark in Bunyan: Depressionen, Anfechtungen, Todesängste wechselten mit Befreiungen und Seligkeitsgefühlen in bunter Reihenfolge ab (Nigg, Wiederkehr 33);
b) (vom Wind) heftig, mit Sturmstärke irgendwohin wehen:
der Wind stürmt über die Felder;
ein Orkan stürmt ums Haus.
2. ohne sich von etwas aufhalten zu lassen, sich wild rennend, laufend von einem Ort weg- oder zu ihm hinbegeben:
aus dem Haus, auf den Schulhof, zum Ausgang stürmen;
der Chef stürmte ins Büro.
3. (besonders Militär)
a) etwas im ↑ "Sturm" (2) nehmen:
eine Stadt, Festung, Stellung stürmen;
Ü die Kassen stürmen (in großer Zahl zu ihnen drängen);
die Zuschauer stürmten die Bühne;
… wurde das Lokal von einem halben Dutzend ebenso betrunkener wie musikalischer französischer Soldaten gestürmt (Baldwin [Übers.], Welt 236);
b) einen Sturmangriff führen:
die Infanterie hat gestürmt;
stürmende Einheiten.
4. (Sport)
a) als Stürmer, im ↑ "Sturm" (3) spielen:
am linken Flügel, für den HSV stürmen;
b) offensiv, auf Angriff spielen:
pausenlos stürmen.
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