Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Studium
Stu|di|um, das; -s, …ien [spätmittelhochdeutsch studium < (m)lateinisch studium = eifriges Streben, wissenschaftliche Betätigung]:1. das ↑ {{link}}Studieren{{/link}} (1); akademische Ausbildung an einer Hochschule:
ein langes Studium;
das medizinische Studium;
das Studium der Theologie;
dieses Studium dauert mindestens sechs Semester;
das Studium [an einer Universität] aufnehmen, [mit dem Staatsexamen] abschließen;
sein Studium abbrechen, beenden;
er hat sein Studium erfolgreich absolviert;
sie ist noch im Studium, geht nach dem Studium ein Jahr ins Ausland;
mit dem Studium beginnen;
sich um eine Zulassung zum Studium bewerben;
»Aber du willst ja das Studium aufgeben«, sagte er … Von einem Studenten erwartet man schließlich nur, dass er sein Studium zu Ende bringt (Nossack, Begegnung 106);
Er … warf sich mit »neu geordneter Gedankenkraft« auf das Studium der Chemie (Strittmatter, Wundertäter 304).
2. a) eingehende [wissenschaftliche] Beschäftigung mit etwas:
umfangreiche Studien;
sich dem Studium (der Erforschung) antiker Münzen widmen;
dabei kann man so seine Studien machen (aufschlussreiche Beobachtungen anstellen);
Das Studium an der Leiche bleibt in Sonderheit für die Anatomie nach wie vor entscheidend (Medizin II, 17);
Leonardo, der … in der Anatomie und Bibliothek praktische und gelehrte Studien trieb (Goldschmit, Genius 103);
Ulrich … gab ihr dadurch … von neuem Gelegenheit, vergleichende Studien (Beobachtungen) über Schweigen anzustellen (Musil, Mann 815);
b) kritische Prüfung [eines Textes], kritisches Durchlesen:
beim Studium der Akten;
(umgangssprachlich:) ins Studium der Zeitung vertieft sein;
Allerdings verlangt die Buchmalerei wie keine andere Gattung das Studium der Originale (Bild. Kunst III, 64);
c) ↑ "Einstudierung" (1):
für das Studium dieser Rolle braucht man einige Zeit.
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