Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Strick
1Strịck, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch stric = Schlinge, Fessel, Herkunft ungeklärt]:1. aus Hanf, Kokosfasern o. Ä. geflochtenes, gedrehtes, meist dickeres Seil, dicke Schnur, besonders zum Anbinden, Festbinden von etwas:
ein kurzer, langer, dicker, starker, hanfener Strick;
der Strick reißt, löst sich, hält;
einen Strick um etwas binden, schlingen;
der Esel war mit einem Strick an den Baum gebunden;
er führte die Ziege an einem Strick;
☆ wenn alle Stricke reißen (umgangssprachlich; ↑ "Strang" [1 b]);
jemandem aus etwas einen Strick drehen (eine Verfehlung, eine unvorsichtige, unbedachte Äußerung o. Ä. eines anderen dazu benutzen, ihn zu Fall zu bringen; bezogen auf die Todesstrafe durch Hängen: Die Toleranz der Gefängnisleitung hörte dort auf, wo sie befürchten musste, man könnte ihr aus ihrer liberalen Haltung in der Presse einen Strick drehen [Ziegler, Konsequenz 64]; Aus dem Aufenthalt im Frauenhaus kann ihr der Ehemann keinen Strick drehen [Emma, 3, 1977, 13]);
den Strick nicht wert sein (veraltend; ganz und gar unwürdig, verkommen, verdorben sein; eigentlich = [von einem Verbrecher] noch nicht einmal so viel wert sein wie der Strick, mit dem gehängt wird);
den, einen Strick nehmen/zum Strick greifen (gehoben; sich erhängen: »Und was haben Sie ihr gesagt?«, fragte ich. – »Sie soll sich 'nen Strick nehmen«, war seine Antwort [Christiane, Zoo 248]);
sich [gleich] einen Strick nehmen können/kaufen können (umgangssprachlich; in eine aussichtslose Lage geraten);
an einem/am gleichen/an demselben Strick ziehen (↑ "Strang" [1 b]).
2. (familiär, wohlwollend) durchtriebener Bursche, Kerl; ↑ "Galgenstrick" (b):
so ein Strick!;
er ist ein ganz gerissener Strick.
2Strịck, das; -[e]s [zu ↑ "stricken"] (besonders Mode):
Gestrick; gestricktes Teil an einem Kleidungsstück, gestrickter Stoff:
ein Pullover aus/in rustikalem Strick;
Strick mit Fransen, lustige Gamaschen und Strümpfe (Hörzu 42, 1976, 129).
1Strịck, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch stric = Schlinge, Fessel, Herkunft ungeklärt]:1. aus Hanf, Kokosfasern o. Ä. geflochtenes, gedrehtes, meist dickeres Seil, dicke Schnur, besonders zum Anbinden, Festbinden von etwas:
ein kurzer, langer, dicker, starker, hanfener Strick;
der Strick reißt, löst sich, hält;
einen Strick um etwas binden, schlingen;
der Esel war mit einem Strick an den Baum gebunden;
er führte die Ziege an einem Strick;
☆ wenn alle Stricke reißen (umgangssprachlich; ↑ "Strang" [1 b]);
jemandem aus etwas einen Strick drehen (eine Verfehlung, eine unvorsichtige, unbedachte Äußerung o. Ä. eines anderen dazu benutzen, ihn zu Fall zu bringen; bezogen auf die Todesstrafe durch Hängen: Die Toleranz der Gefängnisleitung hörte dort auf, wo sie befürchten musste, man könnte ihr aus ihrer liberalen Haltung in der Presse einen Strick drehen [Ziegler, Konsequenz 64]; Aus dem Aufenthalt im Frauenhaus kann ihr der Ehemann keinen Strick drehen [Emma, 3, 1977, 13]);
den Strick nicht wert sein (veraltend; ganz und gar unwürdig, verkommen, verdorben sein; eigentlich = [von einem Verbrecher] noch nicht einmal so viel wert sein wie der Strick, mit dem gehängt wird);
den, einen Strick nehmen/zum Strick greifen (gehoben; sich erhängen: »Und was haben Sie ihr gesagt?«, fragte ich. – »Sie soll sich 'nen Strick nehmen«, war seine Antwort [Christiane, Zoo 248]);
sich [gleich] einen Strick nehmen können/kaufen können (umgangssprachlich; in eine aussichtslose Lage geraten);
an einem/am gleichen/an demselben Strick ziehen (↑ "Strang" [1 b]).
2. (familiär, wohlwollend) durchtriebener Bursche, Kerl; ↑ "Galgenstrick" (b):
so ein Strick!;
er ist ein ganz gerissener Strick.
2Strịck, das; -[e]s
Gestrick; gestricktes Teil an einem Kleidungsstück, gestrickter Stoff:
ein Pullover aus/in rustikalem Strick;
Strick mit Fransen, lustige Gamaschen und Strümpfe (Hörzu 42, 1976, 129).