Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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streiten
strei|ten [mittelhochdeutsch strīten, althochdeutsch strītan]:1. mit jemandem ↑ "Streit" (1) haben, in Streit geraten, sein; sich mit jemandem in oft erregten Erörterungen, hitzigen Wortwechseln, oft auch in Handgreiflichkeiten heftig auseinandersetzen; sich zanken:
müsst ihr immer streiten?;
er will immer gleich streiten;
die Kinder haben wieder gestritten;
die streitenden Parteien (Gegner) in einem Prozess;
er versuchte vergebens, die Streitenden zu trennen;
sich mit seinem Bruder, seinen Kolleginnen streiten;
du streitest dich den ganzen Tag um nichts, wegen jeder Kleinigkeit;
sich um ein Erbteil streiten;
die beiden stritten sich erbittert wegen des Motorrades;
zwei Strafgefangene … Beide waren Bäcker. Beide stritten sich den lieben, langen Tag (Bieler, Bonifaz 193);
Ü Freude und Zorn stritten sich um sein Herz (Fallada, Hoppelpoppel 29).
2. heftig über etwas diskutieren und dabei die unterschiedlichen, entgegengesetzten Meinungen gegeneinander durchsetzen wollen:
über die Gleichberechtigung, über wissenschaftliche Fragen streiten;
sie stritten [miteinander] darüber, ob die Sache vertretbar sei;
darüber kann man, lässt sich streiten (kann man verschiedener Meinung sein);
sie stritten sich über die Auslegung einer Bibelstelle;
In einigen Tagen wird ein erster Programmentwurf vorliegen. Über diesen Entwurf wollen wir streiten (Freie Presse 30. 12. 89, 6);
Ich … ließ mich verweisen auf Platon und Aristoteles, Straton und die Stoiker, die miteinander und gegeneinander um den Ort des »hegemonikón« gestritten hatten (Stern, Mann 278);
Manchmal stritten sie sich über den Zweck eines kleinen grauen Hauses (Ott, Haie 206);
Um Grundsätze und Ideen streiten sich ja die Menschen seit alters (Grzimek, Serengeti 190).
3. a) (gehoben) ↑ "kämpfen" (4):
für Recht und Freiheit, für eine Idee, für seinen Glauben streiten;
gegen [die] Unterdrückung, gegen [das] Unrecht streiten;
Er selber wird … über den um die Macht streitenden Parteien stehen (Dönhoff, Ära 20);
b) (veraltet) eine kriegerische Auseinandersetzung, einen ↑ "Kampf" (1) führen:
Schulter an Schulter, mit der Waffe in der Hand, gegen eine große Übermacht streiten.
strei|ten
müsst ihr immer streiten?;
er will immer gleich streiten;
die Kinder haben wieder gestritten;
die streitenden Parteien (Gegner) in einem Prozess;
du streitest dich den ganzen Tag um nichts, wegen jeder Kleinigkeit;
sich um ein Erbteil streiten;
die beiden stritten sich erbittert wegen des Motorrades;
zwei Strafgefangene … Beide waren Bäcker. Beide stritten sich den lieben, langen Tag (Bieler, Bonifaz 193);
Ü Freude und Zorn stritten sich um sein Herz (Fallada, Hoppelpoppel 29).
2. heftig über etwas diskutieren und dabei die unterschiedlichen, entgegengesetzten Meinungen gegeneinander durchsetzen wollen:
über die Gleichberechtigung, über wissenschaftliche Fragen streiten;
sie stritten [miteinander] darüber, ob die Sache vertretbar sei;
darüber kann man, lässt sich streiten (kann man verschiedener Meinung sein);
In einigen Tagen wird ein erster Programmentwurf vorliegen. Über diesen Entwurf wollen wir streiten (Freie Presse 30. 12. 89, 6);
Ich … ließ mich verweisen auf Platon und Aristoteles, Straton und die Stoiker, die miteinander und gegeneinander um den Ort des »hegemonikón« gestritten hatten (Stern, Mann 278);
Manchmal stritten sie sich über den Zweck eines kleinen grauen Hauses (Ott, Haie 206);
Um Grundsätze und Ideen streiten sich ja die Menschen seit alters (Grzimek, Serengeti 190).
3. a) (gehoben) ↑ "kämpfen" (4):
für Recht und Freiheit, für eine Idee, für seinen Glauben streiten;
gegen [die] Unterdrückung, gegen [das] Unrecht streiten;
Er selber wird … über den um die Macht streitenden Parteien stehen (Dönhoff, Ära 20);
b) (veraltet) eine kriegerische Auseinandersetzung, einen ↑ "Kampf" (1) führen:
Schulter an Schulter, mit der Waffe in der Hand, gegen eine große Übermacht streiten.