Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Strecke
Strẹ|cke, die; -, -n [zu ↑ "strecken"; mittelhochdeutsch in: zilstrecke = Strecke Wegs]:1. a) Stück, Abschnitt eines [zurückzulegenden] Weges von bestimmter oder unbestimmter Entfernung:
eine lange, weite, kurze, kleine Strecke;
es ist eine ziemliche, ordentliche, beträchtliche, ungeheure Strecke bis dorthin;
die Wanderer mussten noch eine schwierige Strecke, eine Strecke von 20 km bewältigen;
eine Strecke zurücklegen;
jemanden eine Strecke [Weges] begleiten;
die Strecke bis zur Grenze schaffen wir in einer Stunde;
die Pilotin fliegt diese Strecke (Route) öfter;
das Land war über weite Strecken [hin] (war weithin, zu großen Teilen) überschwemmt;
Ü das Buch war über einige Strecken (in einigen Passagen) ziemlich langweilig;
☆ auf der Strecke bleiben (umgangssprachlich: 1. nicht mehr weiterkönnen, aufgeben müssen, scheitern: bei dem scharfen Konkurrenzkampf ist er auf der Strecke geblieben. 2. verloren gehen, vereitelt werden, zunichtewerden: alle Reformprogramme sind auf der Strecke geblieben; Solide pädagogische Fähigkeiten … blieben auf der Strecke [Freie Presse 14. 2. 90, 3]) [wohl aus dem Bereich des Sports und eigentlich = bei einem [Lauf]wettbewerb nicht das Ziel erreichen];
b) Abschnitt, Teil einer Eisenbahnlinie, einer Gleisanlage zwischen zwei Stationen:
die Strecke Saarbrücken–Paris, zwischen Saarbrücken und Paris;
die Strecke ist noch nicht fertig;
diese Strecke fährt sie öfter;
eine Strecke ausbauen;
eine Strecke (die Gleise eines bestimmten Abschnitts) kontrollieren, begehen, abgehen;
auf der Strecke (an den Gleisanlagen) arbeiten;
der Zug hielt auf freier/offener Strecke (außerhalb eines Bahnhofs);
Der neue ICE-Superzug der Bahn war erst wenige Stunden auf der Strecke, da … (natur 7, 1991, 3);
c) (Sport) für einen Wettkampf festgelegte Entfernung, genau abgemessener Weg, den ein Sportler bei einem Rennen o. Ä. zurücklegen muss:
lange Strecken liegen ihm nicht;
sie läuft, schwimmt nur die kurzen Strecken;
viele Zuschauer säumten die Strecke, waren an der Strecke;
auf die Strecke gehen (starten);
die Läuferinnen sind noch auf der Strecke (unterwegs);
über die Strecke gehen (an einem Rennen teilnehmen).
2. (Geometrie) durch zwei Punkte begrenzte gerade Linie:
die Strecke auf der Geraden abtragen;
Eine Strecke ist durch ihre zwei Endpunkte eindeutig bestimmt (Mathematik I, 429).
3. (Bergbau) (der Zu- und Abfuhr von Materialien dienender) horizontaler Grubenbau:
von dem Schacht gehen mehrere Strecken aus;
eine Strecke vorantreiben, ausbauen.
4. (Jägersprache) Gesamtheit des bei einer Jagd erlegten [nach der Jagd geordnet auf der Erde niedergelegten] Wildes:
eine ansehnliche Strecke;
eine Strecke von fünfzig Hasen;
ihre Strecke betrug nur wenige Fasanen;
Die im Jahre 1986 erzielte Strecke … kann sich durchaus sehen lassen (Jagd 5, 1987, 152);
Die Schüsse … galten eher den Wildtauben, von denen ganze vom Himmel geballerte Strecken, wolkengraublau, auf der Marmorplatte des einen Fleischers auslagen (Handke, Niemandsbucht 972);
☆ etwas (ein Tier) zur Strecke bringen (Jägersprache; ein Tier erlegen, auf der Jagd töten: einen Rehbock zur Strecke bringen);
jemanden zur Strecke bringen (1. jemanden [nach langer Verfolgung] überwältigen, verhaften, töten: die Polizei hat die Bankräuber zur Strecke gebracht. 2. jemanden zu Fall bringen, erledigen: Menschen wie Daphne sind unschwer zur Strecke zu bringen [A. Kolb, Daphne 184]; Er machte zufällig damit Karriere, dass er möglichst viele Opfer zur Strecke brachte [Müthel, Baum 63]).
eine lange, weite, kurze, kleine Strecke;
es ist eine ziemliche, ordentliche, beträchtliche, ungeheure Strecke bis dorthin;
die Wanderer mussten noch eine schwierige Strecke, eine Strecke von 20 km bewältigen;
eine Strecke zurücklegen;
jemanden eine Strecke [Weges] begleiten;
die Strecke bis zur Grenze schaffen wir in einer Stunde;
die Pilotin fliegt diese Strecke (Route) öfter;
das Land war über weite Strecken [hin] (war weithin, zu großen Teilen) überschwemmt;
Ü das Buch war über einige Strecken (in einigen Passagen) ziemlich langweilig;
☆ auf der Strecke bleiben (umgangssprachlich: 1. nicht mehr weiterkönnen, aufgeben müssen, scheitern: bei dem scharfen Konkurrenzkampf ist er auf der Strecke geblieben. 2. verloren gehen, vereitelt werden, zunichtewerden: alle Reformprogramme sind auf der Strecke geblieben; Solide pädagogische Fähigkeiten … blieben auf der Strecke [Freie Presse 14. 2. 90, 3]) [wohl aus dem Bereich des Sports und eigentlich = bei einem [Lauf]wettbewerb nicht das Ziel erreichen];
b) Abschnitt, Teil einer Eisenbahnlinie, einer Gleisanlage zwischen zwei Stationen:
die Strecke Saarbrücken–Paris, zwischen Saarbrücken und Paris;
die Strecke ist noch nicht fertig;
diese Strecke fährt sie öfter;
eine Strecke ausbauen;
eine Strecke (die Gleise eines bestimmten Abschnitts) kontrollieren, begehen, abgehen;
auf der Strecke (an den Gleisanlagen) arbeiten;
der Zug hielt auf freier/offener Strecke (außerhalb eines Bahnhofs);
Der neue ICE-Superzug der Bahn war erst wenige Stunden auf der Strecke, da … (natur 7, 1991, 3);
c) (Sport) für einen Wettkampf festgelegte Entfernung, genau abgemessener Weg, den ein Sportler bei einem Rennen o. Ä. zurücklegen muss:
lange Strecken liegen ihm nicht;
sie läuft, schwimmt nur die kurzen Strecken;
viele Zuschauer säumten die Strecke, waren an der Strecke;
auf die Strecke gehen (starten);
die Läuferinnen sind noch auf der Strecke (unterwegs);
über die Strecke gehen (an einem Rennen teilnehmen).
2. (Geometrie) durch zwei Punkte begrenzte gerade Linie:
die Strecke auf der Geraden abtragen;
Eine Strecke ist durch ihre zwei Endpunkte eindeutig bestimmt (Mathematik I, 429).
3. (Bergbau) (der Zu- und Abfuhr von Materialien dienender) horizontaler Grubenbau:
von dem Schacht gehen mehrere Strecken aus;
eine Strecke vorantreiben, ausbauen.
4. (Jägersprache) Gesamtheit des bei einer Jagd erlegten [nach der Jagd geordnet auf der Erde niedergelegten] Wildes:
eine ansehnliche Strecke;
eine Strecke von fünfzig Hasen;
ihre Strecke betrug nur wenige Fasanen;
Die im Jahre 1986 erzielte Strecke … kann sich durchaus sehen lassen (Jagd 5, 1987, 152);
Die Schüsse … galten eher den Wildtauben, von denen ganze vom Himmel geballerte Strecken, wolkengraublau, auf der Marmorplatte des einen Fleischers auslagen (Handke, Niemandsbucht 972);
☆ etwas (ein Tier) zur Strecke bringen (Jägersprache; ein Tier erlegen, auf der Jagd töten: einen Rehbock zur Strecke bringen);
jemanden zur Strecke bringen (1. jemanden [nach langer Verfolgung] überwältigen, verhaften, töten: die Polizei hat die Bankräuber zur Strecke gebracht. 2. jemanden zu Fall bringen, erledigen: Menschen wie Daphne sind unschwer zur Strecke zu bringen [A. Kolb, Daphne 184]; Er machte zufällig damit Karriere, dass er möglichst viele Opfer zur Strecke brachte [Müthel, Baum 63]).