Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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streben
stre|ben [mittelhochdeutsch streben, althochdeutsch strebēn, eigentlich = sich (angestrengt) bewegen, kämpfen, älter auch: steif sein, sich strecken, vielleicht verwandt mit ↑ "starren"]:1. sich energisch, zielbewusst, unbeirrt, zügig irgendwohin, zu einem bestimmten Ziel bewegen:
zur Tür, ins Freie, nach vorne streben;
der Fluss strebt zum (gehoben; fließt ins) Meer;
die Pflanzen streben (gehoben; strecken sich) nach dem Licht, zum Licht;
Ü zum Himmel strebende (gehoben; in den Himmel ragende) Türme;
die Partei strebt mit aller Energie zur/an die Macht (gehoben; möchte an die Macht kommen);
Wir umringten einen beleibten Spießer, der vom Hofbräuhaus nach Hause strebte (K. Mann, Wendepunkt 88);
Sie sah dem Mann hinterher, der … zum Ausgang strebte (Johnson, Ansichten 54).
2. sich sehr, mit aller Kraft, unbeirrt um etwas bemühen; danach trachten, etwas Bestimmtes zu erreichen:
nach Reichtum, Erfolg, Glück streben;
sie strebte stets (war stets bestrebt), sich zu vervollkommnen;
sein Streben geht dahin, ist darauf gerichtet, die Zustände zu verbessern;
Auch dort, wo Staatskirchen noch bestehen wie in England und den skandinavischen Staaten, strebt die Kirche nach Selbstständigkeit (Fraenkel, Staat 155);
schon längst strebte ich danach, nach Berlin zu kommen (Niekisch, Leben 112);
des Menschen Streben nach Vollkommenheit ist auf allen Gebieten zu beobachten (L. Frank, Wagen 26).
stre|ben
zur Tür, ins Freie, nach vorne streben;
der Fluss strebt zum (gehoben; fließt ins) Meer;
die Pflanzen streben (gehoben; strecken sich) nach dem Licht, zum Licht;
Ü zum Himmel strebende (gehoben; in den Himmel ragende) Türme;
die Partei strebt mit aller Energie zur/an die Macht (gehoben; möchte an die Macht kommen);
Wir umringten einen beleibten Spießer, der vom Hofbräuhaus nach Hause strebte (K. Mann, Wendepunkt 88);
Sie sah dem Mann hinterher, der … zum Ausgang strebte (Johnson, Ansichten 54).
2.
nach Reichtum, Erfolg, Glück streben;
sie strebte stets (war stets bestrebt), sich zu vervollkommnen;
sein Streben geht dahin, ist darauf gerichtet, die Zustände zu verbessern;
Auch dort, wo Staatskirchen noch bestehen wie in England und den skandinavischen Staaten, strebt die Kirche nach Selbstständigkeit (Fraenkel, Staat 155);
schon längst strebte ich danach, nach Berlin zu kommen (Niekisch, Leben 112);