Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Straße
Stra|ße, die; -, -n [mittelhochdeutsch strāʒe, althochdeutsch strāʒ(ʒ)a < spätlateinisch strata (via) = gepflastert(er Weg), zu lateinisch stratum, 2. Partizip von: sternere = ausbreiten; bedecken; ebnen]:1. (besonders in Städten, Ortschaften gewöhnlich aus Fahrbahn und zwei Gehsteigen bestehender) befestigter Verkehrsweg für Fahrzeuge und (besonders in Städten, Ortschaften) Fußgänger:
eine schmale, breite, enge, belebte, ruhige, stille, laute, vereiste, holprige, gepflasterte, kurvenreiche, gut ausgebaute, überfüllte, verstopfte, wenig befahrene, verkehrsreiche, regennasse Straße;
eine Straße erster, zweiter Ordnung;
die Straße vom Bahnhof zum Hotel, von Potsdam nach Berlin;
die Straße ist glatt, ansteigend, abschüssig, schwarz von Menschen, menschenleer;
die Straße wurde nach einer Ehrenbürgerin benannt;
diese Straße kreuzt eine andere;
die Straße führt über den Pass, zum Rathaus, nach Cottbus, zum Strand;
die Straße schlängelt sich durch das Tal;
die Straße biegt links ab;
die Straße überqueren, sperren, fegen, kehren;
die Straße entlanggehen;
links der Straße standen Bäume;
auf die Straße laufen, treten;
durch die Straßen bummeln, schlendern, gehen;
in einer ruhigen, lauten Straße wohnen;
das Hotel liegt, ist in der Berliner Straße;
bei Rot über die Straße gehen;
er notierte Straße und Hausnummer (die Anschrift);
das Haus liegt dicht an der Straße;
auf offener Straße (vor den Augen aller, die sich auf einer Straße befinden; in aller Öffentlichkeit);
bei Dunkelheit trauten sie sich nicht mehr auf die Straße (nach draußen);
das Fenster, Zimmer geht auf die, zur Straße (liegt zur Straßenseite);
wir haben den ganzen Tag auf der Straße gelegen (umgangssprachlich; waren den ganzen Tag mit dem Auto unterwegs);
wir blieben mit unserem Laster auf der Straße liegen (hatten eine Panne);
Verkauf [auch] über die Straße (zum Verzehr außerhalb des Lokals, der Konditorei);
die Regierung darf dem Druck der Straße (der in Demonstrationen, Protestaktionen sich artikulierenden Meinung) nicht nachgeben;
den Ausdruck hast du wohl auf der Straße (von Leuten, die sich draußen herumtreiben und sich derb ausdrücken) gelernt;
Jugendliche von der Straße holen (dafür sorgen, dass sie sich nicht mehr draußen herumtreiben);
Ü auf der Straße des Glücks, des Erfolgs;
Wenn die Eisenbahn nicht verkehrte, waren die Straßen erst recht nicht befahrbar (Hildesheimer, Legenden 134);
Nachmittags … rückten sie dann ab durch die Straßen, die die Reichswehr ihnen freigab (Feuchtwanger, Erfolg 673);
Damals durfte ein junges Mädchen überhaupt nicht allein auf die Straße (nach draußen; Reich-Ranicki, Th. Mann 240);
Zum Beispiel sind manchmal alle Männer einfach von der Straße weg (als sie sich auf der Straße befanden) verhaftet worden (Hofmann, Fistelstimme 155);
Wen wunderts da, dass Beate Dix häufig von der Straße weg (nachdem man sie auf der Straße gesehen oder gehört hatte) für Partys engagiert wird (Zivildienst 10, 1986, 33);
Gesetze, die … unter dem »Druck der Straße« (der Masse 3 a) zustande kommen (Fraenkel, Staat 225);
Selten habe ich ein Auto erlebt, das so mühelos und so angenehm seine imposante Leistung auf die Straße bringt (sie so gut umsetzt; rallye racing 10, 1979, 109);
Die Schweiz betreibt eine aktive Politik des Umstiegs von der Straße (vom Straßenverkehr) auf die Schiene (auf den Schienenverkehr) (natur 9, 1991, 75);
da sei es denn nötig, die lange Straße der Geduld zu gehen, den Dornenweg in die Welt hinein (Thieß, Legende 118);
☆ mit jemandem, etwas die Straße pflastern können (umgangssprachlich; in viel zu großer Zahl, überreichlich vorhanden sein);
jemanden auf die Straße setzen/werfen (umgangssprachlich: 1. jemanden [nach dessen Meinung unberechtigterweise] aus seiner Stellung entlassen. 2. jemandem [nach dessen Meinung unberechtigterweise] seine Wohnung, sein Zimmer kündigen);
auf der Straße liegen/sitzen/stehen (umgangssprachlich: 1. ohne Stellung, arbeitslos sein: wenn der Buchner zumachen muss, dann liegen wir auf der Straße! [Kühn, Zeit 21]; Tausend Lehrer werden bald auf der Straße stehen [Welt 2. 2. 78, 17]. 2. ohne Wohnung sein, keine Bleibe mehr haben);
auf die Straße gehen (umgangssprachlich: 1. demonstrieren: für seine Überzeugungen auf die Straße gehen; Als im vergangenen Jahr Tausende von Jugendlichen … auf die Straße gingen … [Spiegel 2, 1991, 174]. 2. seltener; der Straßenprostitution nachgehen);
jemanden auf die Straße schicken (umgangssprachlich; der Straßenprostitution nachgehen lassen).
2. Menschen, die in einer Straße wohnen:
die ganze Straße macht sich über sie lustig;
Setzt du dich ans Steuer eines Landrovers, läuft die ganze Straße zusammen (B. Vesper, Reise 413).
3. Meerenge:
die Straße von Gibraltar.
eine schmale, breite, enge, belebte, ruhige, stille, laute, vereiste, holprige, gepflasterte, kurvenreiche, gut ausgebaute, überfüllte, verstopfte, wenig befahrene, verkehrsreiche, regennasse Straße;
eine Straße erster, zweiter Ordnung;
die Straße vom Bahnhof zum Hotel, von Potsdam nach Berlin;
die Straße ist glatt, ansteigend, abschüssig, schwarz von Menschen, menschenleer;
die Straße wurde nach einer Ehrenbürgerin benannt;
diese Straße kreuzt eine andere;
die Straße führt über den Pass, zum Rathaus, nach Cottbus, zum Strand;
die Straße schlängelt sich durch das Tal;
die Straße biegt links ab;
die Straße überqueren, sperren, fegen, kehren;
die Straße entlanggehen;
links der Straße standen Bäume;
auf die Straße laufen, treten;
durch die Straßen bummeln, schlendern, gehen;
in einer ruhigen, lauten Straße wohnen;
das Hotel liegt, ist in der Berliner Straße;
bei Rot über die Straße gehen;
er notierte Straße und Hausnummer (die Anschrift);
das Haus liegt dicht an der Straße;
auf offener Straße (vor den Augen aller, die sich auf einer Straße befinden; in aller Öffentlichkeit);
bei Dunkelheit trauten sie sich nicht mehr auf die Straße (nach draußen);
das Fenster, Zimmer geht auf die, zur Straße (liegt zur Straßenseite);
wir haben den ganzen Tag auf der Straße gelegen (umgangssprachlich; waren den ganzen Tag mit dem Auto unterwegs);
wir blieben mit unserem Laster auf der Straße liegen (hatten eine Panne);
Verkauf [auch] über die Straße (zum Verzehr außerhalb des Lokals, der Konditorei);
die Regierung darf dem Druck der Straße (der in Demonstrationen, Protestaktionen sich artikulierenden Meinung) nicht nachgeben;
den Ausdruck hast du wohl auf der Straße (von Leuten, die sich draußen herumtreiben und sich derb ausdrücken) gelernt;
Jugendliche von der Straße holen (dafür sorgen, dass sie sich nicht mehr draußen herumtreiben);
Ü auf der Straße des Glücks, des Erfolgs;
Wenn die Eisenbahn nicht verkehrte, waren die Straßen erst recht nicht befahrbar (Hildesheimer, Legenden 134);
Nachmittags … rückten sie dann ab durch die Straßen, die die Reichswehr ihnen freigab (Feuchtwanger, Erfolg 673);
Damals durfte ein junges Mädchen überhaupt nicht allein auf die Straße (nach draußen; Reich-Ranicki, Th. Mann 240);
Zum Beispiel sind manchmal alle Männer einfach von der Straße weg (als sie sich auf der Straße befanden) verhaftet worden (Hofmann, Fistelstimme 155);
Wen wunderts da, dass Beate Dix häufig von der Straße weg (nachdem man sie auf der Straße gesehen oder gehört hatte) für Partys engagiert wird (Zivildienst 10, 1986, 33);
Gesetze, die … unter dem »Druck der Straße« (der Masse 3 a) zustande kommen (Fraenkel, Staat 225);
Selten habe ich ein Auto erlebt, das so mühelos und so angenehm seine imposante Leistung auf die Straße bringt (sie so gut umsetzt; rallye racing 10, 1979, 109);
Die Schweiz betreibt eine aktive Politik des Umstiegs von der Straße (vom Straßenverkehr) auf die Schiene (auf den Schienenverkehr) (natur 9, 1991, 75);
da sei es denn nötig, die lange Straße der Geduld zu gehen, den Dornenweg in die Welt hinein (Thieß, Legende 118);
☆ mit jemandem, etwas die Straße pflastern können (umgangssprachlich; in viel zu großer Zahl, überreichlich vorhanden sein);
jemanden auf die Straße setzen/werfen (umgangssprachlich: 1. jemanden [nach dessen Meinung unberechtigterweise] aus seiner Stellung entlassen. 2. jemandem [nach dessen Meinung unberechtigterweise] seine Wohnung, sein Zimmer kündigen);
auf der Straße liegen/sitzen/stehen (umgangssprachlich: 1. ohne Stellung, arbeitslos sein: wenn der Buchner zumachen muss, dann liegen wir auf der Straße! [Kühn, Zeit 21]; Tausend Lehrer werden bald auf der Straße stehen [Welt 2. 2. 78, 17]. 2. ohne Wohnung sein, keine Bleibe mehr haben);
auf die Straße gehen (umgangssprachlich: 1. demonstrieren: für seine Überzeugungen auf die Straße gehen; Als im vergangenen Jahr Tausende von Jugendlichen … auf die Straße gingen … [Spiegel 2, 1991, 174]. 2. seltener; der Straßenprostitution nachgehen);
jemanden auf die Straße schicken (umgangssprachlich; der Straßenprostitution nachgehen lassen).
2.
die ganze Straße macht sich über sie lustig;
Setzt du dich ans Steuer eines Landrovers, läuft die ganze Straße zusammen (B. Vesper, Reise 413).
3. Meerenge:
die Straße von Gibraltar.