Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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stramm
strạmm [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch stram = gespannt, steif, aufrecht, wohl zu ↑ "starren"]:1. etwas, besonders den Körper, fest umschließend; straff:
ein strammes Gummiband;
den Gürtel stramm ziehen;
das Hemd, die Hose sitzt [zu] stramm;
zumal der Mann gezwungen war, … sein Luftgewehr mit strammeren Druckfedern zu bestücken (H. Gerlach, Demission 80);
Das heißt, dass der Gurt stramm am Körper anliegen muss (ADAC-Motorwelt 10, 1986, 5);
Bei zu stramm aufgepumpten Reifen … (NNN 3. 11. 87, 3).
2. kräftig gebaut und gesund, kraftvoll aussehend:
ein strammer Junge, ein strammes Kind;
einen strammen Körper, stramme Beine, Waden haben;
Ü Schnecken lieben schlaffe Setzlinge. Stramme Keimlinge … mögen sie weniger (natur 3, 1991, 83).
3. mit kraftvoll angespannten Muskeln gerade aufgerichtet:
eine stramme Haltung annehmen;
sie hält sich stramm;
eine stramme (zackige) Kehrtwendung machen;
statt des strammen Auftretens schlenderten diese Uniformierten gemächlich dahin (Kühn, Zeit 284);
Und wirklich meldete sich nach einer kurzen Weile, stramm vor dem russischen Offizier salutierend, … ein Hauptwachtmeister (Heym, Schwarzenberg 178).
4. energisch und forsch; nicht nachgiebig; streng:
hier herrscht stramme Disziplin;
ein strammer (umgangssprachlich; engagierter und linientreuer) Marxist;
ein strammer (umgangssprachlich; strenggläubiger) Katholik;
… wenn er stramm mit den Rekruten war (Remarque, Westen 25);
Nebiker folgt jetzt stramm der konservativen SVP-Hauptlinie (Tages Anzeiger 3. 12. 91, 2);
Für Heinrich ist jeder ein Kommunist, der nicht stramm rechts ist (Remarque, Obelisk 265);
Der strammen (energischen u. linientreuen) Rede des ZK-Sekretärs Kulakow folgten revolutionäre Chöre (Welt 8. 11. 76, 1).
5. (umgangssprachlich) tüchtig; zügig und ohne zu rasten:
sie erhielt strammen (kräftigen und anhaltenden) Applaus;
stramm zu tun haben;
Gebummelt wird nicht, sondern stramm marschiert! (ADAC-Motorwelt 7, 1979, 42);
Trotz alledem wird stramm gearbeitet am Mexikoring (Kieler Nachrichten 30. 8. 84, 3);
Bis München hab ich noch zwölf Stunden stramm zu fahren (Prodöhl, Tod 218).
strạmm
ein strammes Gummiband;
den Gürtel stramm ziehen;
das Hemd, die Hose sitzt [zu] stramm;
zumal der Mann gezwungen war, … sein Luftgewehr mit strammeren Druckfedern zu bestücken (H. Gerlach, Demission 80);
Das heißt, dass der Gurt stramm am Körper anliegen muss (ADAC-Motorwelt 10, 1986, 5);
Bei zu stramm aufgepumpten Reifen … (NNN 3. 11. 87, 3).
2. kräftig gebaut und gesund, kraftvoll aussehend:
ein strammer Junge, ein strammes Kind;
einen strammen Körper, stramme Beine, Waden haben;
Ü Schnecken lieben schlaffe Setzlinge. Stramme Keimlinge … mögen sie weniger (natur 3, 1991, 83).
3. mit kraftvoll angespannten Muskeln gerade aufgerichtet:
eine stramme Haltung annehmen;
sie hält sich stramm;
eine stramme (zackige) Kehrtwendung machen;
statt des strammen Auftretens schlenderten diese Uniformierten gemächlich dahin (Kühn, Zeit 284);
Und wirklich meldete sich nach einer kurzen Weile, stramm vor dem russischen Offizier salutierend, … ein Hauptwachtmeister (Heym, Schwarzenberg 178).
4. energisch und forsch; nicht nachgiebig; streng:
hier herrscht stramme Disziplin;
ein strammer (umgangssprachlich; engagierter und linientreuer) Marxist;
ein strammer (umgangssprachlich; strenggläubiger) Katholik;
… wenn er stramm mit den Rekruten war (Remarque, Westen 25);
Nebiker folgt jetzt stramm der konservativen SVP-Hauptlinie (Tages Anzeiger 3. 12. 91, 2);
Für Heinrich ist jeder ein Kommunist, der nicht stramm rechts ist (Remarque, Obelisk 265);
Der strammen (energischen u. linientreuen) Rede des ZK-Sekretärs Kulakow folgten revolutionäre Chöre (Welt 8. 11. 76, 1).
5. (umgangssprachlich) tüchtig; zügig und ohne zu rasten:
sie erhielt strammen (kräftigen und anhaltenden) Applaus;
stramm zu tun haben;
Gebummelt wird nicht, sondern stramm marschiert! (ADAC-Motorwelt 7, 1979, 42);
Trotz alledem wird stramm gearbeitet am Mexikoring (Kieler Nachrichten 30. 8. 84, 3);
Bis München hab ich noch zwölf Stunden stramm zu fahren (Prodöhl, Tod 218).