Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
straffen
strạf|fen :1. a) ↑ "straff" (1) machen, spannen:
das Seil, die Leine, die Zügel straffen;
der Wind straffte die Segel;
seine Muskeln, seinen Körper straffen;
diese Creme strafft die Haut (wirkt straffend auf die Haut);
Sibylle straffte die Schultern (M. L. Fischer, Kein Vogel 312);
Er straffte den Rücken, doch gleich darauf zerrte ihn ein Weinkrampf so weit nach vorn, dass seine Mütze in den Dreck fiel (Bieler, Mädchenkrieg 368);
b) ↑ "straff" (1) werden:
die Leinen strafften sich;
er, sein Körper, seine Gestalt straffte sich;
seine Züge strafften sich wieder;
Helga richtete sich auf, sah ihn an und lächelte wieder … Dann straffte sie sich (Danella, Hotel 399);
Jetzt straffte sich unter einem Anflug von Zorn und Ungeduld ihre Stirn (Strauß, Niemand 158).
2. ↑ "straff" (2) gestalten:
die Leitung, die Führung eines Betriebes straffen;
eine gestraffte Ordnung, Organisation;
einen Roman, Essay straffen (auf Wesentliches beschränken);
Um nämlich die hohen Verluste auszugleichen und parallel dazu die Produktion zu straffen (Rhein. Merkur 2. 2. 85, 12);
Wir haben unser Programm also ziemlich gestrafft (durch Beschränkung auf Wesentliches gekürzt; tennis magazin 10, 1986, 49).
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