Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
stottern
stọt|tern [aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch stoter(e)n, Iterativbildung zu: stōten = stoßen, eigentlich = wiederholt mit der Zunge beim Sprechen anstoßen]:a) stockend und unter häufiger, krampfartiger Wiederholung einzelner Laute und Silben sprechen:
stark stottern;
vor Aufregung, Verlegenheit stottern;
Ü der Motor stottert (umgangssprachlich; läuft ungleichmäßig);
Schon wenn man nach dem Sinn des Lebens fragt, kommt man ins Stottern (Danella, Hotel 479);
der Verwundete … schrie etwas, es ging unter in den kurzen stotternden Stößen der MP (Lynen, Kentaurenfährte 173);
auf Stottern (umgangssprachlich; auf Raten);
b) (aus Verlegenheit o. Ä.) stockend vorbringen, sagen; stammeln:
eine Ausrede, Entschuldigung stottern;
er stotterte, es tue ihm leid;
Sie stotterte ein paar Lügen (v. d. Grün, Glatteis 18);
Und Werktreu stotterte etwas von wegen vorzeitiger Bestandsaufnahme (Kirst, 08/15, 12);
»Im Keller, Herr Oberst«, stotterte Friedrich Holldorf verblüfft (Augsburger Allgemeine 10./11. 6. 78, V).
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