Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
sticken
1stị|cken [mittelhochdeutsch, althochdeutsch sticken = fest zusammenstecken zu ↑ "Stich" und eigentlich = stechen] (Handarbeiten):1. [durch bestimmte ↑ {{link}}Stiche{{/link}} (4 b) mit [farbigem] Garn, [farbiger] Wolle o. Ä. Verzierungen, Muster auf Stoff o. Ä. anbringen:
sie stickt gern.
2. a) durch 1Sticken (1) hervorbringen, anfertigen:
ein Muster sticken;
Monogramme [auf Taschentücher, in die Tischdecken] sticken;
auf der Suche nach einer Dame aus Amerika, welche die Lilien des ehrwürdigen Wappens sich in die Badehandtücher sticken lässt (Bamm, Weltlaterne 81);
eine dunkelblaue Krawatte mit vielen sehr kleinen gestickten silbernen Elefanten (Simmel, Stoff 15);
b) mit einer ↑ "Stickerei" (2 a) versehen:
eine Decke sticken;
eine gestickte Bluse;
während jener im gestickten Kaisermantel die Fürsten Europas … empfängt (St. Zweig, Fouché 196);
auf den alten, fast wertlosen Küchenstühlen lagen kleine gestickte Schoner (Sommer, Und keiner 49).
2stị|cken :
(veraltet) ersticken:
stickend heiß (emotional; in unangenehmer Weise drückend warm, sodass man kaum atmen kann).
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