Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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sterben
stẹr|ben [mittelhochdeutsch sterben, althochdeutsch sterban, eigentlich (verhüllend) = erstarren, steif werden, zu ↑ "starren"]:a) aufhören zu leben, sein Leben beschließen:
jung, im hohen Alter, im Alter von 78 Jahren, mit 78 Jahren, plötzlich, unerwartet sterben;
unsere Katze ist heute gestorben;
eines sanften Todes sterben;
er starb als gläubiger Christ, an Altersschwäche, an einem Herzschlag, an den Folgen eines Unfalls;
sie starb aus Gram über den Tod ihres Kindes;
auf dem Schafott, durch Mörderhand, im Krankenhaus, zu Hause, auf dem Schlachtfeld (im Kampf), in den Armen seiner Frau sterben;
er starb unter schrecklichen Qualen;
sie starb über ihrer Arbeit;
Karl Seitz, gestorben (Abkürzung: gest., Zeichen: † ) 1966;
(formelhafter Schluss von Märchen:) und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute;
(in Bezug auf einen Schwerkranken, Altersschwachen) im Sterben liegen (kurz vorm Tode sein);
Ü der Wald stirbt (geht zugrunde);
seine Hoffnung, Liebe ist gestorben (gehoben; erloschen);
vor Angst, Scham, Langeweile, Neugier sterben (umgangssprachlich; sich überaus ängstigen usw.);
dann kam, begann das große Sterben (Massensterben);
wenn Hieronymus von Molk ein paar Kilometer vor dem Ziel hier auf der Landstraße hungers sterben (verhungern) sollte (Geissler, Wunschhütlein 21);
… sterben in der Bundesrepublik von je einer Million Einwohnern 33 an den Folgen einer Blinddarmoperation (Hackethal, Schneide 44);
Honecker in Chile an Krebs gestorben (MM 30. 5. 94, 1);
Das Recht den »eigenen Tod« zu sterben (Spiegel 14, 1996, 198);
Reichlich gestorben wurde auch heuer, die Zeitungen konnten die Anzeigen kaum fassen (Bieler, Mädchenkrieg 431);
Für die Freiheit stirbt sich's (stirbt man) leichter (Bieler, Bonifaz 154);
So schnell stirbt es sich nicht (Brot und Salz 158);
Einführungsabende für Eltern … seien … am Desinteresse gestorben (wegen Desinteresses nicht weitergeführt worden; Spiegel 9, 1978, 75);
Die beiden Elbdörfer sollten im Zuge der Hafenerweiterung sterben (aufhören zu existieren; Hamburger Abendblatt 8. 7. 85, 4);
dann will Köln die Sendereihe sterben lassen (einstellen; Hörzu 6, 1978, 18);
Jeder von uns muss … helfen, das Sterben der Meere zu stoppen (Hörzu 19, 1988, 10);
R daran, davon stirbt man nicht gleich (umgangssprachlich; das ist nicht so schlimm, nicht so gefährlich)
Davon stirbt man nicht. Es war überhaupt erstaunlich, wovon man alles nicht starb (Loest, Pistole 107);
☆ zum Sterben langweilig, müde, einsam o. Ä. (emotional; sehr, überaus [in Bezug auf einen negativen Zustand]: obwohl sie zum Sterben müde war, lief sie weiter);
für jemanden gestorben sein (von jemandem völlig ignoriert werden, für ihn nicht mehr existieren, weil man seine Erwartungen o. Ä. in hohem Maße enttäuscht hat: »Welche Gefühle hegst du gegenüber Montgomery?« – »Für mich ist er gestorben« [Amory [Übers.], Matten 156]);
gestorben [sein] (1. salopp; [in Bezug auf etwas Geplantes o. Ä.] nicht zustande gekommen [sein], nicht ausgeführt, in die Wirklichkeit umgesetzt worden [sein] und deshalb [vorläufig] nicht mehr zur Diskussion stehend: Der private Wohnungsbau ist gestorben [Tages Anzeiger 12. 11. 91, 4]; Unter dem Eindruck der Bürgerproteste … hat die Baubehörde dieses Programm inzwischen auf ein Minimum eingeschmolzen. Die Kerntangente ist gestorben [Hamburger Abendblatt 3. 7. 79, 6]. 2. Film-, Fernsehjargon; [in Bezug auf die Dreharbeit für eine bestimmte Szene] abgebrochen, abgeschlossen: »Gestorben!«);
b) einen bestimmten Tod erleiden:
den Helden-, Soldaten-, Hungertod sterben;
einen leichten, schweren, qualvollen Tod sterben;
sie starben trostlos einen absurden Tod (Andersch, Sansibar 108);
Wir ersinnen Tode, die noch keiner starb (Stern, Mann 196);
Im Krieg dann starb der Club einen stillen Tod (ging still zugrunde; Danella, Hotel 62);
c) (für etwas, jemanden) sein Leben lassen:
für seinen Glauben, seine Überzeugung sterben;
für das Vaterland, seinen Freund sterben;
Die Menschen haben andere Ideale, für die es sich nach ihrer Ansicht zu sterben lohnt (Grzimek, Serengeti 335);
d) (jemandem) durch den Tod genommen werden:
ihr ist der Mann gestorben;
Einer fehlt unentschuldigt, einem anderen ist plötzlich der Vater gestorben (NBI 39, 1989, 22); K:
bei allen schröcklichen Seufzern derer, die jemals durch eure Dolche sturben (Schiller, Räuber IV, 5).
jung, im hohen Alter, im Alter von 78 Jahren, mit 78 Jahren, plötzlich, unerwartet sterben;
unsere Katze ist heute gestorben;
eines sanften Todes sterben;
er starb als gläubiger Christ, an Altersschwäche, an einem Herzschlag, an den Folgen eines Unfalls;
sie starb aus Gram über den Tod ihres Kindes;
auf dem Schafott, durch Mörderhand, im Krankenhaus, zu Hause, auf dem Schlachtfeld (im Kampf), in den Armen seiner Frau sterben;
er starb unter schrecklichen Qualen;
sie starb über ihrer Arbeit;
Karl Seitz, gestorben (Abkürzung: gest., Zeichen: † ) 1966;
(formelhafter Schluss von Märchen:) und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute;
Ü der Wald stirbt (geht zugrunde);
seine Hoffnung, Liebe ist gestorben (gehoben; erloschen);
vor Angst, Scham, Langeweile, Neugier sterben (umgangssprachlich; sich überaus ängstigen usw.);
wenn Hieronymus von Molk ein paar Kilometer vor dem Ziel hier auf der Landstraße hungers sterben (verhungern) sollte (Geissler, Wunschhütlein 21);
… sterben in der Bundesrepublik von je einer Million Einwohnern 33 an den Folgen einer Blinddarmoperation (Hackethal, Schneide 44);
Honecker in Chile an Krebs gestorben (MM 30. 5. 94, 1);
Das Recht den »eigenen Tod« zu sterben (Spiegel 14, 1996, 198);
Reichlich gestorben wurde auch heuer, die Zeitungen konnten die Anzeigen kaum fassen (Bieler, Mädchenkrieg 431);
So schnell stirbt es sich nicht (Brot und Salz 158);
Einführungsabende für Eltern … seien … am Desinteresse gestorben (wegen Desinteresses nicht weitergeführt worden; Spiegel 9, 1978, 75);
Die beiden Elbdörfer sollten im Zuge der Hafenerweiterung sterben (aufhören zu existieren; Hamburger Abendblatt 8. 7. 85, 4);
dann will Köln die Sendereihe sterben lassen (einstellen; Hörzu 6, 1978, 18);
Jeder von uns muss … helfen, das Sterben der Meere zu stoppen (Hörzu 19, 1988, 10);
R daran, davon stirbt man nicht gleich (umgangssprachlich; das ist nicht so schlimm, nicht so gefährlich)
Davon stirbt man nicht. Es war überhaupt erstaunlich, wovon man alles nicht starb (Loest, Pistole 107);
☆ zum Sterben langweilig, müde, einsam o. Ä. (emotional; sehr, überaus [in Bezug auf einen negativen Zustand]: obwohl sie zum Sterben müde war, lief sie weiter);
für jemanden gestorben sein (von jemandem völlig ignoriert werden, für ihn nicht mehr existieren, weil man seine Erwartungen o. Ä. in hohem Maße enttäuscht hat: »Welche Gefühle hegst du gegenüber Montgomery?« – »Für mich ist er gestorben« [Amory [Übers.], Matten 156]);
gestorben [sein] (1. salopp; [in Bezug auf etwas Geplantes o. Ä.] nicht zustande gekommen [sein], nicht ausgeführt, in die Wirklichkeit umgesetzt worden [sein] und deshalb [vorläufig] nicht mehr zur Diskussion stehend: Der private Wohnungsbau ist gestorben [Tages Anzeiger 12. 11. 91, 4]; Unter dem Eindruck der Bürgerproteste … hat die Baubehörde dieses Programm inzwischen auf ein Minimum eingeschmolzen. Die Kerntangente ist gestorben [Hamburger Abendblatt 3. 7. 79, 6]. 2. Film-, Fernsehjargon; [in Bezug auf die Dreharbeit für eine bestimmte Szene] abgebrochen, abgeschlossen: »Gestorben!«);
b)
den Helden-, Soldaten-, Hungertod sterben;
einen leichten, schweren, qualvollen Tod sterben;
sie starben trostlos einen absurden Tod (Andersch, Sansibar 108);
Wir ersinnen Tode, die noch keiner starb (Stern, Mann 196);
Im Krieg dann starb der Club einen stillen Tod (ging still zugrunde; Danella, Hotel 62);
c) (für etwas, jemanden) sein Leben lassen:
für seinen Glauben, seine Überzeugung sterben;
für das Vaterland, seinen Freund sterben;
Die Menschen haben andere Ideale, für die es sich nach ihrer Ansicht zu sterben lohnt (Grzimek, Serengeti 335);
d) (jemandem) durch den Tod genommen werden:
ihr ist der Mann gestorben;
Einer fehlt unentschuldigt, einem anderen ist plötzlich der Vater gestorben (NBI 39, 1989, 22); K
bei allen schröcklichen Seufzern derer, die jemals durch eure Dolche sturben (Schiller, Räuber IV, 5).