Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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steil
steil [spätmittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch steil, zusammengezogen aus mittelhochdeutsch steigel, althochdeutsch steigal, ablautend zu: stīgan (↑ "steigen") und eigentlich = (auf- oder ab)steigend]:1. stark ansteigend oder abfallend:
ein steiler Weg, Abhang, Berg, Fels;
ein steiles Dach (Dach mit starker Neigung);
eine steile Handschrift (Handschrift, bei der die Buchstaben groß und nicht nach einer Seite hin geneigt sind);
das Flugzeug stieg steil in die Höhe;
Ü eine steile (schnelle und in ein hohes Amt führende) Karriere;
Aber wie ich an die Rolltreppe kam, die steil in die Tiefe führt (Schnabel, Marmor 119);
Evelyn saß steil (senkrecht) aufgerichtet im Bett (Baum, Paris 136).
2. (umgangssprachlich, besonders Jugendsprache) imponierend; beeindruckend; auffallend:
Er sang von »-en Zähnen«, von Petticoats und Pferdeschwanzfrisuren – im Sound der … 50er Jahre (Bravo 51, 1976, 14);
… rutschte … in jene Vereinsamung hinein, die … auch meiner Ilsebill hilft, plötzlich steile Entschlüsse zu fassen (Grass, Butt 185);
Hella ist steil …, die wollten mir schon zehn andere ausspannen (Loest, Pistole 193).
3. (Ballspiele, besonders Fußball) über eine größere Distanz nach vorn [gespielt]:
eine steile Vorlage;
der Pass war zu steil;
War ich im Ballbesitz, suchte ich den Boss, wartete, bis er an seinem Verteidiger vorbei in den freien Raum laufen würde und ich steil spielen konnte (Walter, Spiele 207);
Fernando, geh steil! (SZ 14. 1. 2004, 29).
steil
ein steiler Weg, Abhang, Berg, Fels;
ein steiles Dach (Dach mit starker Neigung);
eine steile Handschrift (Handschrift, bei der die Buchstaben groß und nicht nach einer Seite hin geneigt sind);
das Flugzeug stieg steil in die Höhe;
Ü eine steile (schnelle und in ein hohes Amt führende) Karriere;
Aber wie ich an die Rolltreppe kam, die steil in die Tiefe führt (Schnabel, Marmor 119);
Evelyn saß steil (senkrecht) aufgerichtet im Bett (Baum, Paris 136).
2. (umgangssprachlich, besonders Jugendsprache) imponierend; beeindruckend; auffallend:
Er sang von »-en Zähnen«, von Petticoats und Pferdeschwanzfrisuren – im Sound der … 50er Jahre (Bravo 51, 1976, 14);
… rutschte … in jene Vereinsamung hinein, die … auch meiner Ilsebill hilft, plötzlich steile Entschlüsse zu fassen (Grass, Butt 185);
Hella ist steil …, die wollten mir schon zehn andere ausspannen (Loest, Pistole 193).
3. (Ballspiele, besonders Fußball) über eine größere Distanz nach vorn [gespielt]:
eine steile Vorlage;
der Pass war zu steil;
War ich im Ballbesitz, suchte ich den Boss, wartete, bis er an seinem Verteidiger vorbei in den freien Raum laufen würde und ich steil spielen konnte (Walter, Spiele 207);
Fernando, geh steil! (SZ 14. 1. 2004, 29).