Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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starren
stạr|ren [in der neuhochdeutschen Form sind zusammengefallen mittelhochdeutsch starren = steif sein, ablautend althochdeutsch storrēn = steif hervorstehen und mittelhochdeutsch star(e)n, althochdeutsch starēn = unbeweglich blicken]:1. ↑ "starr" (2) blicken:
alle starrten erstaunt, [wie] gebannt auf den Fremden;
Meine Augen brennen, so starre ich in das Dunkel (Remarque, Westen 150);
Seine … Augen starrten leblos gegen die hohe Hallenwand (Borchert, Geranien 79);
Corinna hatte es, nach oben starrend, gar nicht bemerkt (Hausmann, Abel 93).
2. a) von etwas voll, ganz bedeckt sein [und deshalb ↑ "starr" (1 a), steif wirken]:
er, seine Kleidung, das Zimmer starrt vor/von Schmutz;
sie brachten die Fetzen des Schleiers herbei, die von halbgetrocknetem Blute starrten (Th. Mann, Joseph 624);
b) sehr viel von etwas aufweisen, sodass kaum noch etwas anderes zu sehen ist; strotzen:
von Waffen starren;
Sie starrte von Perlen und Diamanten (A. Kolb, Daphne 19).
3. starr [in die Höhe] ragen:
die Schienen der Feldbahn drüben sind aufgerissen, sie starren hochgebogen in die Luft (Remarque, Westen 56).
4. a) ↑ "starr" (1 a), steif sein:
ein hohes Gedeck mit starrenden Ledervorhängen (Mörike, Mozart 213);
b) erstarren:
Schon starrt das Leben, und vorm Ruhebette wie vor dem Grabe scheut der Fuß (Goethe, Egmont V);
Die Deinen, heiß gedrängt von Meroe, weichen! – Dass sie zu Felsen starrten! (Kleist, Penthesilea 15);
die Tinte starrt (trocknet ein), vergilbt ist das Papier (Goethe, Faust II, 6574);
c) steif, ↑ "starr" (1 a) dastehen:
Die rohe Menge hast du nie gekannt, sie starrt (steht untätig da) und staunt und zaudert, lässt geschehn (Goethe, Die natürliche Tochter IV, 4);
Er soll mir zappeln, starren, kleben (Goethe, Faust I, 1862).
stạr|ren
alle starrten erstaunt, [wie] gebannt auf den Fremden;
Meine Augen brennen, so starre ich in das Dunkel (Remarque, Westen 150);
Seine … Augen starrten leblos gegen die hohe Hallenwand (Borchert, Geranien 79);
Corinna hatte es, nach oben starrend, gar nicht bemerkt (Hausmann, Abel 93).
2. a) von etwas voll, ganz bedeckt sein [und deshalb ↑ "starr" (1 a), steif wirken]:
er, seine Kleidung, das Zimmer starrt vor/von Schmutz;
sie brachten die Fetzen des Schleiers herbei, die von halbgetrocknetem Blute starrten (Th. Mann, Joseph 624);
b) sehr viel von etwas aufweisen, sodass kaum noch etwas anderes zu sehen ist; strotzen:
von Waffen starren;
Sie starrte von Perlen und Diamanten (A. Kolb, Daphne 19).
3. starr [in die Höhe] ragen:
die Schienen der Feldbahn drüben sind aufgerissen, sie starren hochgebogen in die Luft (Remarque, Westen 56).
4. a) ↑ "starr" (1 a), steif sein:
ein hohes Gedeck mit starrenden Ledervorhängen (Mörike, Mozart 213);
b) erstarren:
Schon starrt das Leben, und vorm Ruhebette wie vor dem Grabe scheut der Fuß (Goethe, Egmont V);
Die Deinen, heiß gedrängt von Meroe, weichen! – Dass sie zu Felsen starrten! (Kleist, Penthesilea 15);
die Tinte starrt (trocknet ein), vergilbt ist das Papier (Goethe, Faust II, 6574);
c) steif, ↑ "starr" (1 a) dastehen:
Die rohe Menge hast du nie gekannt, sie starrt (steht untätig da) und staunt und zaudert, lässt geschehn (Goethe, Die natürliche Tochter IV, 4);
Er soll mir zappeln, starren, kleben (Goethe, Faust I, 1862).