Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Stab
Stab, der; -[e]s, Stäbe [mittelhochdeutsch stap, althochdeutsch stab, eigentlich = der Stützende, steif Machende]:1. a) im Querschnitt meist runder, glatter, einem Stock ähnlicher Gegenstand aus Holz, Metall o. Ä.:
ein langer, geglätteter, dünner, dicker, massiver, elastischer Stab;
ein Stab aus Holz, Stahl, Kunststoff;
die eisernen Stäbe des Käfigs, Gitters;
Bandarilheiros, spitze, bunt bebänderte Stäbe in den Händen, und im gleichen Stil gekleidete Capeadores … schritten hinter ihnen (Th. Mann, Krull 430);
☆ den Stab über jemanden, etwas brechen (gehoben; jemanden, etwas moralisch verurteilen, verdammen; früher wurde über dem Kopf eines zum Tode Verurteilten vom Richter vor der Hinrichtung der sog. Gerichtsstab zerbrochen und ihm vor die Füße geworfen: du solltest nicht vorschnell den Stab über sie, ihr Verhalten brechen);
b) (gehoben) Taktstock:
der Dirigent hob den Stab;
c) Kurzform von ↑ "Staffelstab":
der Stab fiel beim Wechsel zu Boden;
den Stab verlieren;
d) Kurzform von ↑ "Stabhochsprungstab":
du musst den Stab möglichst weit oben fassen;
e) Kurzform von ↑ "Zauberstab" (1):
der Zauberer berührte es mit seinem Stab;
f) Kurzform von ↑ "Marschallstab", ↑ "Abtsstab", ↑ "Bischofsstab".
2. [nach dem Befehlsstab (Marschallstab) des Feldherrn]
a) (Militär) Gruppe von Offizieren o. Ä., die den Kommandeur eines Verbandes bei der Erfüllung seiner Führungsaufgaben unterstützen:
er ist Hauptmann beim/(seltener:) im Stab;
zum Stab gehören;
Zusätzliche Korpsbefehle für Truppenführer, die keine Truppe mehr und nur noch ihre Stäbe um sich hatten … (Plievier, Stalingrad 287);
b) Gruppe von Mitarbeitern, Experten [um eine leitende Person], die oft für eine bestimmte Aufgabe zusammengestellt wird:
der technische Stab eines Betriebs;
ein Stab von Sachverständigen;
das Verdienst Israels, das mit seinem reichen Stab an wissenschaftlichen und technischen Fachleuten … (natur 8, 1991, 45);
Es hatte auch seine Vorteile, als Politik in sorgsamer Analyse und ruhiger Korrespondenz, statt in aufgeregten Konferenzen mit aufgeplusterten Stäben geformt wurde (W. Brandt, Begegnungen 187).
Stab, der; -[e]s, Stäbe [mittelhochdeutsch stap, althochdeutsch stab, eigentlich = der Stützende, steif Machende]:1. a) im Querschnitt meist runder, glatter, einem Stock ähnlicher Gegenstand aus Holz, Metall o. Ä.:
ein langer, geglätteter, dünner, dicker, massiver, elastischer Stab;
ein Stab aus Holz, Stahl, Kunststoff;
die eisernen Stäbe des Käfigs, Gitters;
Bandarilheiros, spitze, bunt bebänderte Stäbe in den Händen, und im gleichen Stil gekleidete Capeadores … schritten hinter ihnen (Th. Mann, Krull 430);
☆ den Stab über jemanden, etwas brechen (gehoben; jemanden, etwas moralisch verurteilen, verdammen; früher wurde über dem Kopf eines zum Tode Verurteilten vom Richter vor der Hinrichtung der sog. Gerichtsstab zerbrochen und ihm vor die Füße geworfen: du solltest nicht vorschnell den Stab über sie, ihr Verhalten brechen);
b) (gehoben) Taktstock:
der Dirigent hob den Stab;
c) Kurzform von ↑ "Staffelstab":
der Stab fiel beim Wechsel zu Boden;
den Stab verlieren;
d) Kurzform von ↑ "Stabhochsprungstab":
du musst den Stab möglichst weit oben fassen;
e) Kurzform von ↑ "Zauberstab" (1):
der Zauberer berührte es mit seinem Stab;
f) Kurzform von ↑ "Marschallstab", ↑ "Abtsstab", ↑ "Bischofsstab".
2. [nach dem Befehlsstab (Marschallstab) des Feldherrn]
a) (Militär) Gruppe von Offizieren o. Ä., die den Kommandeur eines Verbandes bei der Erfüllung seiner Führungsaufgaben unterstützen:
er ist Hauptmann beim/(seltener:) im Stab;
zum Stab gehören;
Zusätzliche Korpsbefehle für Truppenführer, die keine Truppe mehr und nur noch ihre Stäbe um sich hatten … (Plievier, Stalingrad 287);
b) Gruppe von Mitarbeitern, Experten [um eine leitende Person], die oft für eine bestimmte Aufgabe zusammengestellt wird:
der technische Stab eines Betriebs;
ein Stab von Sachverständigen;
das Verdienst Israels, das mit seinem reichen Stab an wissenschaftlichen und technischen Fachleuten … (natur 8, 1991, 45);
Es hatte auch seine Vorteile, als Politik in sorgsamer Analyse und ruhiger Korrespondenz, statt in aufgeregten Konferenzen mit aufgeplusterten Stäben geformt wurde (W. Brandt, Begegnungen 187).